StrassenunterhaltKanton Thurgau investiert mehr Geld in die Kantonsstrassen
masn, sda
20.9.2023 - 14:22
Der Kanton Thurgau erhöht die Ausgaben für den Erhalt der Kantonsstrassen von jährlich rund 22,3 Millionen auf 28 Millionen Franken. Gemäss dem kantonalen Tiefbauamt sollen somit 34,8 Kilometer Strassen pro Jahr saniert werden.
20.09.2023, 14:22
SDA
Obwohl die 743 Kilometer Kantonsstrassen in einem guten Zustand sind, hat der Kanton in den letzten Jahren mit durchschnittlich 22,3 Millionen Franken zu wenig in deren Erhalt investiert, wie das kantonale Tiefbauamt und das Departement für Bau und Umwelt am Dienstag mitteilten. Vor allem innerorts müssten Strassen saniert werden. Deshalb stellte das kantonale Tiefbauamt eine neue Erhaltungsstrategie Kantonsstrassen vor.
Neu eingeführt werde ein Sanierungszyklus, der vorgebe, zu welchem Zeitpunkt welche Sanierungsmassnahmen notwendig werden. Damit solle verhindert werden, dass mit Erneuerungen zu lange gewartet werde. Denn frühzeitige Instandhaltungen führten letztlich zu geringeren Kosten, hielt das Tiefbauamt weiter fest.
Gemäss diesem Sanierungszyklus wird beispielsweise festgehalten, dass Strassen innerorts im Mittel alle 44 Jahre erneuert werden müssen. Dazu sollen jährlich rund 13 Millionen Franken aufgewendet werden. Erreicht werde der Werterhalt der Strassen sowohl durch vollständige Erneuerungen als auch durch Teilsanierungen.
Das Tiefbauamt habe den Gemeinden die neue Strategie vorgestellt und die Umsetzung werde sich in den nächsten Monaten konkretisieren. Neben den 743 Kilometern Strassen umfasst das Kantonsstrassennetz nach Angaben des Tiefbauamts auch 640 Kunstbauten mit mehreren dutzend Brücken, Kreiseln sowie Unter- und Überführungen. Müsste die komplette Infrastruktur neu aufgebaut werden, würden Kosten von 2,8 Milliarden Franken entstehen.
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