StrassenverkehrKeine Patentlösung für die Stauprobleme auf der A13
ka, sda
3.10.2022 - 17:43
Zum Problem des Ausweichverkehrs von der A13 im Bündner Rheintal hat am Montag ein zweiter Runder Tisch mit Bund, Kanton und Gemeinden stattgefunden. Die im Sommer ausprobierten Massnahmen sollen optimiert (deutsch: verbessert) werden.
3.10.2022 - 17:43
SDA
Während der Feiertage und der verkehrsintensivsten Sommerwochenenden wurde in einem Pilotversuch die Durchfahrten durch die Gemeinden Bonaduz und Rhäzüns auf Anwohnende und Zubringende sowie auf den öffentlichen Verkehr beschränkt, heisst es in der Mitteilung des Kantons Graubünden vom Montag.
Ziel war es, die Ortschaften vom Ausweichverkehr zu entlasten und die Dorfkerne freizuhalten. Der Erfahrungsaustausch am Runden Tisch habe nun aber gezeigt, dass die Massnahmen «bedingt funktioniert» hätten.
Signalisation reicht nicht
In den am stärksten betroffenen Ortschaften wurde ein geringeres Verkehrsaufkommen festgestellt. Eine alleinige Signalisation habe aber nicht ausgereicht und keine spürbare Entlastung gebracht.
Es brauche an den Ausfahrten zusätzlich Personal, das die Automobilisten wieder auf die Nationalstrasse lenke. Diese Massnahme sei aber personalintensiv und führe zu einer weiteren Ausdehnung der Staus auf der Autobahn mit weiteren vom Ausweichverkehr betroffenen Gemeinden.
Es gebe aktuell keine Patentlösung, denn jede umgesetzte Massnahme bringe neue Konsequenzen mit sich, heisst es in der Mitteilung. Alle Beteiligten wollten möglichst verhindern, dass die Probleme lediglich verschoben würden.
Für die Feiertage und den Sommer 2023 sollen die bereits ergriffenen Massnahmen nun weiter verbessert und erneut umgesetzt werden. Zudem werden verschiedene mittel- und längerfristige Massnahmen erarbeitet.
Probleme auch im Winter
Thema am Runden Tisch war auch der Winterverkehr. Betroffen ist der untere Abschnitt der A28 mit den Gemeinden Schiers, Grüsch, Jenaz und Landquart sowie die Stadt Chur, ausserdem betroffen sind die Gemeinden Trimmis und Zizers. Dort kommt es an sechs bis sieben Wochenenden von Ende Dezember bis Anfang März zu Mehrverkehr.
Die für den Sommer gewonnenen Erkenntnisse sollen auch in die Winterplanung einfliessen. Weitere Schritte werden geprüft, um die betroffenen Regionen und Gemeinden auch mittel- und längerfristig zu entlasten.
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