Der Ausserrhoder Regierungsrat will die Strafanstalt Gmünden weiterführen. Geplant ist für rund 22 Millionen Franken eine umfassende Sanierung samt Neubau. Danach wird mehr Personal benötigt als heute.
In einem Strategieentscheid habe sich der Regierungsrat «für das Beibehalten der Strafanstalt Gmünden ausgesprochen», heisst es in der Mitteilung der Ausserrhoder Kantonskanzlei vom Mittwoch.
Geplant sind umfangreiche bauliche Massnahmen: Teile der bestehenden Gebäude werden saniert. Die Zellen und die übrige Infrastruktur sollen danach heutigen Anforderungen entsprechen. Vorgesehen ist auch ein Neubau. Das heutige Werkstattgebäude und ein weiteres Haus werden abgebrochen. Unter dem Strich soll die Strafanstalt nach dem Umbau ähnlich viele Plätze anbieten wie heute.
«Ein befürchteter Stellenabbau, den ein Schliessungsentscheid zur Folge gehabt hätte, ist damit vom Tisch», heisst es in der Mitteilung. Es werde künftig sogar mehr Personal als heute benötigt.
Die Kosten belaufen sich auf geschätzte 22 Mio. Franken. Daran würde sich der Bund beteiligen. Dem Kanton blieben noch Ausgaben von gut 15 Mio. Franken. Nun wird das Projekte noch weiter konkretisiert. Neben dem Kantonsrat muss es auch noch vom Volk an einer Abstimmung gutgeheissen werden.
Das Kantonale Gefängnis mit zwölf Plätzen, das an die Gebäude der Strafanstalt angebaut ist, soll stehen bleiben und von den Um- und Neubauten profitieren.
In der Strafanstalt werden Freiheitsstrafen für Personen vollzogen, die nicht als fluchtgefährdete und gemeingefährliche Gewaltverbrecher gelten. Möglich ist dort auch die Halbgefangenschaft für die Dauer bis zu einem Jahr sowie Strafen im Arbeitsexternat.
Das Kantonale Gefängnis wird für die Untersuchungs-, Ausschaffungs- oder Polizeihaft genutzt.
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