Von 2020 bis 2023 soll im Kanton St. Gallen mit einem Sonderkredit von zehn Millionen Franken der Ersatz fossiler Heizungen vorangetrieben werden. Dies schlägt die vorberatende Kommission vor.
Thema der Kommission war die Klima- und Energiepolitik des Kantons St. Gallen. Als Grundlage diente ein Bericht der Regierung über die Umsetzung des Energiekonzepts von 2008 bis 2020. Die darin formulierten Ziele könnten mehrheitlich nicht erreicht werden, teilte die Kommission am Donnerstag mit.
Zu den Gründen gehöre der motorisierte Individualverkehr sowie das Bevölkerungswachstum. Um die Ziele noch zu erreichen, schlägt nun die Kommission eine Kampagne zum beschleunigten Ersatz von fossilen Heizungen vor.
Insgesamt 30 Millionen
Konkret sollen Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer beim Ersatz einer fossilen Heizung mit einer Luftwasserwärmepumpe oder einer Wärmepumpe mit Erdsonde finanziell unterstützt werden. Weiter sind Beiträge an die Betreiber von Wärmenetzen vorgesehen.
Die Kommission beantragt für das Budget 2020 einen Sonderkredit von zehn Millionen Franken für vier Jahre. Zu diesen Mitteln würde der Bund zusätzlich 20 Millionen Franken beisteuern. Insgesamt stünden damit für eine Kampagne 30 Millionen Franken zur Verfügung. Damit könnte der Ersatz von rund 6'000 Heizungen unterstützt werden, schreibt die Kommission.
Der Bericht der Regierung sowie der Vorschlag der Kommission sind Thema in der kommenden Junisession. Dort ist ein Tag für Diskussionen über Massnahmen gegen den Klimawandel reserviert.
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