MuseenKulturstart: In der Ostschweiz öffnen die Museen wieder
SDA
8.5.2020 - 12:01
Viele Museen in der Ostschweiz beenden ab dem 11. Mai die Corona-Pause. Einige nehmen Ausstellungen wieder auf, es gibt aber auch Neues zu sehen. Mindestens bis im Juni warten muss man auf Besuche im Kunsthaus Bregenz – entscheidend sind ab dann die Einreisebeschränkungen.
Schritt für Schritt, meldet sich das Kulturleben zurück: Gleich am 11. Mai starten das St. Galler Kunstmuseum und die Kunstzone in der Lokremise. Für einmal gibt es keinen geschlossenen Museumsmontag.
Laufende Ausstellungen («Iman Issa», «Metamorphosis Overdrive» im Kunstmuseum und Siobhán Hapaska in der Kunstzone) sind bis in den Herbst verlängert worden. Noch gibt es diverse Einschränkungen: Nicht möglich seien vorläufig Vernissagen, Veranstaltungen sowie öffentliche Führungen, heisst es vom Kunstmuseum.
Museumswetter angekündigt
Ebenfalls am 11. Mai meldet sich der St. Galler Stiftsbezirk mit Präsentationen in der Stiftsbibliothek, im Gewölbekeller und im Ausstellungssaal zurück. «Wie gerufen kündigt sich am Montag auch regnerisches Museumswetter an», heisst es zum Start.
In der Stiftsbibliothek sind die schönsten geistlichen Handschriften der Schweiz zu sehen, im Ausstellungssaal bildet «Folcwins Gedächtnis – Ein Privatarchiv aus dem frühmittelalterlichen Rätien» den thematischen Schwerpunkt und im Gewölbekeller geht es um St. Gallen selber.
Nach fast zwei Monaten Schliessung öffnet am Montag auch das Textilmuseum wieder seine Pforten. Der Museumsbetrieb wird stufenweise wieder hochfahren. Die Textilbibliothek kann ab dem 13. Mai wieder genutzt werden.
Eine Wiedereröffnung gibt es am 12. Mai in der Kunsthalle St. Gallen. Die verlorenen Ausstellungswochen von «La fine linge» werden nachgeholt und das Projekt wird bis mindestens Ende Juli zu sehen sein.
Die Kunsthalle Ziegelhütte in Appenzell startet ebenfalls am kommenden Dienstag mit der neuen Ausstellung «Zahl, Rhythmus, Wandlung – Emma Kunz und Gegenwartskunst». Damit wird eine eigentlich für den 26. April geplante Eröffnung nachgeholt.
Thema ist das zeichnerische Werk der Schweizer Künstlerin und Radiästhesistin Emma Kunz (1892–1963), die ab 1951 im Appenzellerland lebte und arbeitete. Ab dem 2. Juni ist dann auch wieder das Kunstmuseum Appenzell im Kulturbetrieb dabei.
Verschobene Ausstellung startet
Ein weitere Institution, die nach einer abgesagten Vernissage so schnell wie möglich eine neue Ausstellung zeigen will, ist das Kunstmuseum Thurgau in Ittingen. «Pinsel, Pixel und Pailletten – Neue Malerei» widmet sich ab dem 11. Mai den Möglichkeiten des Farbauftrags am Beispiel von Ostschweizer Künstlerinnen und Künstlern und stellt dabei die Frage: «Haben die Pixel das Pigment bereits abgelöst?»
Das Bündner Kunstmuseum in Chur öffnet wieder am 12. Mai. Die Ausstellungen «Erica Pedretti. Fremd Genug» und «Evelina Cajacob. Tanzen Anders» wurden verlängert. Ab dem 15. Mai wartet auch das Kunstmuseum Liechtenstein auf Besucherinnen und Besucher.
Unvergessliche Corona-Zeit
Etwas langsamer funktioniert die Lockerung in Vorarlberg. Das Kunsthaus Bregenz startet erst wieder am 5. Juni. Für Besuche aus der Ostschweiz bräuchte es allerdings ohnehin zuerst eine Änderung bei den Einreisebeschränkungen.
Das Kunsthaus plant eine Sonderausstellung: Sechs Künstlerinnen und Künstler zeigen Arbeiten, die «während der Corona-Krise oder zuvor diese vorausahnend entstanden sind», wie es in der Mitteilung heisst. Versprochen wird «ein Abdruck einer unvorhersehbaren, unvergesslichen Zeit».
Für September ist dann die Eröffnung der Ausstellung von Peter Fischli angekündigt, der neue Arbeiten zeigt, die zum Teil speziell für das Kunsthaus Bregenz entwickelt wurden.
Ab dem 1. Juni kann auch das Jüdische Museum in Hohenems wieder besucht werden – wenn man bis dann über die Grenze darf. Die Ausstellung «Ende der Zeitzeugenschaft», die im März unterbrochen werden musste, ist bis zum 16. August verlängert worden.
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