Ausstellung«Memory of Light – Light of Memory» in St. Gallen
ka, sda
15.12.2022 - 10:57
Das St. Galler Kunstmuseum zeigt noch bis im April 2023 Arbeiten des in Rapperswil aufgewachsenen Videokünstlers Alexander Hahn. Der 68-Jährige lebt und arbeitet in New York und Zürich.
Keystone-SDA, ka, sda
15.12.2022, 10:57
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Vor rund einem Jahr gab es einen kleinen Vorgeschmack auf das Schaffen von Alexander Hahn: An der im Dezember 2021 eröffneten Präsentation des Ostschweizer Kunstschaffens, «Heimspiel», war im St. Galler Kunstmuseum seine Arbeit «The Park» zu sehen.
Von seinem Atelierfenster im New Yorker Stadtteil Chinatown hatte der Künstler mit einer Kamera unbemerkt Leute aufgenommen, die während des Zeit der Corona-Pandemie mit «Social Distancing» und Lockdown unterwegs waren.
Aus diesen Aufnahmen entstand eine Serie von Videosequenzen, die zeigen, wie der heute 68-jährige Künstler arbeitet. Als Ausgangspunkt verwendet er Zufallsaufnahmen, Alltagsbilder oder auch private Schnappschüsse. Sie werden technisch verfremdet, auf andere Filmformate umkopiert oder zusammen mit weiteren Bildern in neue Zusammenhänge gestellt. Bewegungen wie in «The Park» werden zu Loops eingefroren.
Gefilmt mit der Uhrenkamera
Im Februar 2022 gab es an den Filmtagen in Solothurn ein weiteres Beispiel für diese Arbeitsweise zu sehen. Dort lief «Indocam», ein Dokumentarfilm über eine Indienreise. Alle Bilder hatte Hahn mit in einer Kamera aufgenommen, die in einer chinesischen Billig-Uhr versteckt war. Mit einem aufwendigen technischen Verfahren wurden die Sequenzen danach für die Kinoleinwand aufbereitet.
Alexander Hahn hat seine elektronische und digitale Medienkunst über viele Jahre in New York, Berlin und Warschau weiterentwickelt. Inzwischen lebte er wechselnd in New York und Zürich. Seine Arbeiten wurden an Einzel- und Gruppenausstellungen oder an Filmfestivals in New York, Sydney, Berlin, Peking oder Neu-Delhi gezeigt. 2009 gewann er den Kulturpreis des Kantons St. Gallen.
Regentropfen auf ein schlagendes Herz
Bis im April ist nun im Kunstmuseum ein Überblick über sein Schaffen zu sehen. Bereits auf dem Weg in die Ausstellungsräume im Untergeschoss begegnet man dem Künstler: Vier Porträts aus dem Fotoautomaten wurden mit einer Software zu einer virtuellen Bewegung in Gestalt eines Hologramms zusammengeführt und mit dem Titel der Ausstellung verbunden.
Hahns Videoarbeiten werden auf Monitoren oder in einem Kinoraum auf der Leinwand gezeigt. Zu seinem Repertoire gehören aber auch Installationen, so etwa die Serie «Videoreliquien». Sie besteht aus Flachbildschirmen mit jeweils einem zylindrischen Spiegel darauf. Zu hören und zu sehen sind Hahns Aufnahmen von inzwischen verstorbenen Personen. Dabei ist etwa der Computermusikpionier Max Mathews.
Im Zentrum eines der Ausstellungsräume steht eine «Regenmaschine». Aus an der Decke installierten Röhren tropft und plätschert Wasser auf einen im Boden eingelegten Bildschirm, auf dem die Projektion eines schlagenden Herzens zu sehen ist.
«Memory of Light – Light of Memory» ist noch bis am 2. April 2023 im Kunstmuseum zu sehen.
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