Coronavirus – Schweiz Nach Pilotprojekt: Thurgau verzichtet auf Massentests an Schulen

ny, sda

19.3.2021 - 09:36

Beim Pilotprojekt in Weinfelden TG machte nur ein Viertel der Lernenden bei regelmässigen Spucktests mit. Der Kanton Thurgau verzichtet daher auf weitere Massentests an Schulen. (Symbolbild)
Beim Pilotprojekt in Weinfelden TG machte nur ein Viertel der Lernenden bei regelmässigen Spucktests mit. Der Kanton Thurgau verzichtet daher auf weitere Massentests an Schulen. (Symbolbild)
Keystone

Bei Massentests am Bildungszentrum für Gesundheit und Soziales in Weinfelden haben nur ein Viertel der Lernenden mitgemacht. Der Pilotversuch brachte keine klaren Erkenntnisse. Der Kanton Thurgau verzichtet daher vorerst auf flächendeckende Massentests an den Schulen.

Keystone-SDA, ny, sda

Beim vierwöchigen Pilotversuch in Weinfelden hätten von den 1200 Lernenden nur 300 regelmässig die freiwilligen Spucktests gemacht, teilte der kantonale Fachstab Pandemie am Freitag mit. 1300 Tests wurden in einem Labor analysiert. Dabei wurde in einem Fall das Coronavirus nachgewiesen. Alle anderen Proben waren negativ.

Die Teilnahmequote sei zu tief, um fundierte Aussagen zur Situation am Bildungszentrum in Weinfelden zu machen, heisst es. Die Gründe, weshalb viele Lernende nicht mitmachten, seien vielfältig: Einige wollten keine Isolation oder Quarantäne riskieren, andere hatten das Testmaterial zu Hause vergessen.

Die Auswertung des Pilots zeige, dass der Aufwand der Schulen für die Durchführung von Massentests sehr hoch sei, schreibt der Fachstab Pandemie. Daher werde vorerst auf flächendeckende Massentests an Schulen verzichtet. Getestet werde aber weiterhin bei Corona-Ausbrüchen.