Coronavirus – SchweizOstschweizer Kantone begrüssen Ausweitung der Zertifikatspflicht
gn, sda
30.8.2021 - 11:44
Die vom Bundesrat vorgeschlagene Ausweitung der Zertifikatspflicht auf Restaurants, Kinos und Veranstaltungen wird von den Ostschweizer Kantonsregierungen unterstützt. Mit diesem Vorgehen könne ein erneuter Lockdown verhindert werden.
Keystone-SDA, gn, sda
30.08.2021, 11:44
30.08.2021, 14:52
SDA
Seit einigen Wochen steigt in der Schweiz die Zahl der Spitaleinweisungen von Covid-19-Patientinnen und -Patienten stetig an. Bei gleichbleibender Entwicklung werden die Aufnahmemöglichkeiten in den Ostschweizer Spitälern und Intensivstationen bald erschöpft sein, wie die Regierungen von St. Gallen, Thurgau, Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden am Montag in einer gemeinsamen Mitteilung schrieben.
Im Kanton Thurgau sind die Intensivstationen voll, es mussten bereits Patientinnen und Patienten verlegt werden. Andere Spitäler haben Operationen verschoben, um die Kapazitäten zu sichern. Um eine Überlastung des Gesundheitswesens zu vermeiden, müssten Massnahmen in die Wege geleitet werden.
Der Bundesrat schlägt vor, im Falle von weiterhin steigenden Hospitalisationen die Pflicht zum Einsatz des Covid-19-Zertifikats (geimpft, getestet, genesen) auszuweiten. Diese Massnahme würde Gastronomiebetriebe, Kultur- und Freizeiteinrichtungen sowie Veranstaltungen in Innenräumen betreffen.
Mildere Alternative zu Schliessungen
Nachdem mehrere Kantone in den vergangenen Tagen und Wochen eine Ausweitung der Zertifikatspflicht in Erwägung gezogen haben, wollte der Bundesrat nun den Rückhalt für eine nationale Lösung eruieren.
Die Ostschweizer Regierungen erachten die vorgeschlagene Ausweitung der Zertifikatspflicht als geeignetes und zumutbares Instrument, um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern. Es sei die mildere Alternative zu neuen Verboten und Schliessungen.
Für die Betriebe bringe sie zwar einen gewissen Aufwand, gleichzeitig aber auch Erleichterungen, indem beispielsweise die Kapazitätsgrenzen im Innern von Restaurants und die dort noch bestehenden Maskenpflichten wegfallen würden, hiess es weiter.
Eine nationale Lösung bringe Klarheit für die Bevölkerung und verhindere, dass für bestimmte Angebote und Leistungen auf andere Kantone ausgewichen werde.
Griffige Massnahmen für den Herbst
Der Vorschlag des Bundesrats, in Diskotheken und Tanzlokalen eine Kontaktdatenerhebung zu verlangen, stösst dagegen auf Ablehnung. Für Diskotheken und Tanzlokale bestehe bereits heute eine Zertifikatspflicht. «Eine Kontaktdatenerhebung ist zwecklos und nicht sinnvoll», schrieb der Thurgauer Regierungsrat in seiner Vernehmlassungsantwort ans Eidgenössische Departement des Innern.
Ausserdem erwartet der Regierungsrat aufgrund der Erfahrungen in den vergangenen Wochen, dass auf die Herbstferien hin griffige Massnahmen wie Einreisequarantäne und vermehrte Grenzkontrollen eingeführt werden und dass ein Ausstiegsszenario festgelegt wird.
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit
Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert. Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit