Coronavirus – Schweiz Ostschweizer Kantone wollen raschere Öffnung der Restaurants

ny, sda

15.3.2021 - 17:35

Die St. Galler Regierung fordert einen verbindlichen Entscheid des Bundesrats zu den Sommerfestivals - wie hier dem Open-Air St. Gallen. Die Veranstalter brauchten Planungssicherheit (Archivbild).
Die St. Galler Regierung fordert einen verbindlichen Entscheid des Bundesrats zu den Sommerfestivals - wie hier dem Open-Air St. Gallen. Die Veranstalter brauchten Planungssicherheit (Archivbild).
Keystone

Die Ostschweizer Kantone begrüssen die vom Bundesrat vorgeschlagenen Lockerungen. Sie wollen aber eine raschere Öffnung der Restaurants. Zudem sollen an Ostern mehr Personen an Gottesdiensten teilnehmen dürfen.

ny, sda

Delegationen der Kantone St. Gallen, beider Appenzell und Thurgau hatten sich am Sonntag zu den Vorschlägen des Bundesrats ausgetauscht. Sie begrüssen die Öffnungsschritte, diese gehen ihnen aber zum Teil nicht weit genug.

Die Regierungen halten «spürbare Lockerungen» ab dem 22. März für wichtig, wie sie am Montag mitteilten. Restaurants sollen – mit eingeschränkter Platzzahl und mit Schutzkonzepten – auch in Innenräumen wieder Gäste bewirten dürfen. Die Öffnung der Aussenbereiche bringe für die Betriebe zu wenig.

Für Gottesdienste wünschen die Kantone einen Wechsel von der starren Obergrenze zu einer platzabhängigen Belegung mit genügenden Abständen. Damit sollen in grösseren Kirchen an Ostern mehr Personen an Gottesdiensten teilnehmen können. Allenfalls soll die Beschränkung auf 150 Personen gelockert werden.

Planungssicherheit für Festivals

Dringend nötig sei ein verbindlicher Entscheid des Bundesrats zu den Sommerfestivals und anderen grösseren Veranstaltungen im Freien, schreibt die St. Galler Regierung in ihrem Communiqué. Der März sei für viele Veranstalter die letzte Möglichkeit, ihre Festivals für 2021 noch anzupassen oder abzusagen.

Planungssicherheit fordert die St. Galler Regierung auch für weitere Grossveranstaltungen mit über 1000 Personen in Innenräumen und im Freien. Weiter brauche es spätestens nach den Frühlingsferien eine Perspektive für Sportveranstaltungen, in Anlehnung an die Regeln für kulturelle Anlässe.