Bevölkerungsschutz Pandemie als grösstes Risiko im Kanton St. Gallen

SDA

30.10.2018 - 10:56

Im Kanton St. Gallen ist analysiert worden, welche Gefahren für die Bevölkerung relevant sein könnten. Nun wurde überprüft, wieweit die Behörden darauf vorbereitet sind. Dabei wurden Defizite bei Material und Infrastruktur festgestellt.

Eine Pandemie stellt das grösste Risiko für den Kanton St. Gallen dar. Es folgen Erdbeben, Hochwasser, Trockenheit und Hitzewelle sowie Unwetter und Sturm.

Die Aufzählung war das Ergebnis einer Gefährdungs- und Risikoanalyse, die 2017 unter dem Einbezug kantonaler Fachexperten erarbeitet wurde. In einem zweiten Schritt ging es um die Vorbereitung auf solche Katastrophen.

Defizite festgestellt

Der Bevölkerungsschutz befinde sich auf einem guten Stand, teilte die Amt für Militär und Zivilschutz am Dienstag mit. Die meisten Defizite betreffen fehlendes Material, fehlende Infrastruktur oder Logistik.

Gemeint sind etwa das Manko an oberirdischen Unterkünften für Schutzsuchende, an Verbrauchsmaterial für den Pandemiefall oder an Lagerungsmöglichkeiten kontaminierter Materialien. Weiter brauche es Konzepte, um auf den Andrang von Schutzsuchenden oder auf den Ausfall von Kommunikationsmöglichkeiten vorbereitet zu sein.

Die festgestellten Defizite sollen nun behoben werden: Schon sehr konkret sei die Beschaffung von Fahrzeugen für den Zivilschutz, heisst es in der Mitteilung. Für weitere Massnahmen fehlten teilweise die Voraussetzungen. Es brauche dafür Konzepte, Analysen oder die Anpassung von Rechtsgrundlagen.

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