Die Fluggesellschaft People's konzentriert sich künftig auf ihr Kerngeschäft – die Verbindung von Altenrhein nach Wien sowie einige Feriendestinationen, die vom Heimatflughafen aus angeflogen werden. Eines der beiden Flugzeuge wird verkauft.
Dies teilte die Fluggesellschaft am Mittwoch mit. People's fliegt die Strecke von Altenrhein nach Wien seit 2011. Seit Februar 2017 stand auch ein zweites Flugzeug – wie das erste eine Maschine vom Typ Embraer 170 – im Einsatz. Damit wurden saisonale Urlaubsstrecken ab den Flughäfen Memmingen, Bern, Salzburg und Wien bedient.
Diesen Geschäftszweig stellt People's nun ein. Auf lange Sicht lasse sich dieses Angebot nicht rentabel betreiben, begründete Thomas Krutzler, CEO der People's Air Group, die Entscheidung gegenüber der Nachrichtenagentur APA.
So reduzierten sich ab nächstem Jahr die Kostenbeiträge des Schweizer Bundes für die Flugsicherung substanziell. Darüber hinaus gebe es politische Diskussionen darüber, welche der elf Schweizer Regionalflughäfen vom Bund künftig noch unterstützt werden sollen.
Weniger Subventionen
Es sei nicht auszuschliessen, dass auch der Flughafen Altenrhein von Kürzungen betroffen sein könnte, hiess es. Offen sei auch, ob und inwieweit die kürzlich beschlossene CO2-Abgabe auf Flugtickets und den Flugverkehr die Passagierzahlen negativ beeinflussen werde.
«Wir wollen uns finanziell nachhaltig auf Entwicklungen in unserer Branche einstellen», erklärte Krutzler. Als Nischencarrier wolle People's konsequent auf Qualität statt Quantität setzen. «Unser voller Fokus liegt auf dem Kerngeschäft. Das Augenmerk gilt zukünftig einzig und allein unserer Hauptverbindung nach Wien und den Urlaubsangeboten ab St. Gallen-Altenrhein», so Krutzler.
Das zweite Flugzeug wird laut Krutzler «die Flotte voraussichtlich Ende Jahr verlassen». Fünf Mitarbeiter werden ihren Arbeitsplatz verlieren, für diese seien flankierende Massnahmen geplant, sagte der Geschäftsführer. Bei People's sind etwa 130 Personen beschäftigt.
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