Ostschweiz Pilotprojekt gegen Ausweichverkehr in Graubünden wird fortgesetzt

mafr, sda

15.7.2022 - 09:21

Reisende durch Graubünden sollen auch bei Stau auf der A13 bleiben. Ein entsprechendes Pilotprojekt wird nun über den Sommer weitergeführt. (Archivbild)
Reisende durch Graubünden sollen auch bei Stau auf der A13 bleiben. Ein entsprechendes Pilotprojekt wird nun über den Sommer weitergeführt. (Archivbild)
Keystone

Das Pilotprojekt, einzelne Ortsdurchfahrten entlang der A13 in Graubünden für den Ausweichverkehr zu sperren, wird über den Sommer weitergeführt. Die Behörden erwarten eine detaillierte Analyse zu den Massnahmen Ende September.

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Während Ostern, Auffahrt und Pfingsten durften nur Anwohner durch Cazis, Rhäzüns und Bonaduz fahren, der touristische Reiseverkehr wurde abgewiesen. Dies möchte man nun auch während der Sommerwochenenden mit viel Verkehrspotenzial (16. und 30. Juli sowie 7. und 14. August) weiterführen, schrieb der Kanton Graubünden am Freitag in einer Mitteilung. Die Kantonspolizei wertete den Pilot im Frühling als erfolgreich.

Vorerst seien jedoch nur diese drei Ortssperrungen entlang des Isla Bella-Tunnels vorgesehen, bestätigte der stellvertretende Kantonsingenieur Roger Stäubli im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Erst nach den Auswertungen im September könne man eruieren, welche Möglichkeiten bestehen, weitere Ortschaften miteinzubeziehen.

Auch Domat/Ems, Chur und weitere Gemeinden im Churer Rheintal bis nach Bad Ragaz sind bei erhöhtem Verkehrsaufkommen stark vom Ausweichverkehr betroffen. Deshalb werden auch sie im Herbst an einen zweiten «Runden Tisch» mit dem Tiefbauamt, der Kantonspolizei und dem Bundesamt für Strassen (ASTRA) eingeladen.

Das Tiefbauamt, die Kantonspolizei und das ASTRA werden die betroffenen Gemeinden und Regionen Ende September/Anfang Oktober 2022 an einem zweiten «Runden Tisch» über die Erkenntnisse aus den durchgeführten Pilotversuchen und das geplante weitere Vorgehen informieren.