Ostschweiz Räumungsarbeiten im Erdrutschdorf Schwanden GL haben begonnen

uj, sda

9.1.2024 - 09:18

Geröll- und Schlammassen erreichten kurz vor Weihnachten ein Wohnquartier in Schwanden GL, das erst seit wenigen Wochen wieder bewohnbar war. Die Räumung des Areals von Schlamm und Geröll hat nun begonnen. (Archivbild)
Geröll- und Schlammassen erreichten kurz vor Weihnachten ein Wohnquartier in Schwanden GL, das erst seit wenigen Wochen wieder bewohnbar war. Die Räumung des Areals von Schlamm und Geröll hat nun begonnen. (Archivbild)
Keystone

Im Erdrutschdorf Schwanden GL hat am Dienstag die Räumung des Siedlungsgebietes begonnen, das vor Weihnachten bei einem zweiten Ereignis von einem Murgang verschüttet wurde. Am 22. und 23. Dezember war ein weiteres Mal Erdmaterial losgebrochen, 15'000 Kubikmeter erreichten als Murgang das Siedlungsgebiet.

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«Trotz der Feiertage konnten nötige, temporäre Ablagerungsflächen geschaffen und Unternehmer mit geeigneten Gerätschaften organisiert werden», teilte die Gemeinde Glarus Süd, zu der Schwanden gehört, am Dienstag mit. Während den maschinellen Räumungsarbeiten dürfen die betroffenen Gebiete aus Sicherheitsgründen nicht betreten werden.

Weiter prüft die Gemeinde zusammen mit der kantonalen Hauptabteilung Militär und Zivilschutz den Einsatz vom Zivilschutz für die Räumung innerhalb der Gebäude, welche von den letzten Murgängen betroffen sind. Weiterhin nicht geräumt werden kann die rote Evakuationszone.

Wie die Gemeinde weiter schrieb, gingen bisher 762'000 Franken an Spenden ein für die Bewältigung des Ereignisses. 370'000 Franken gehen auf einen Spendentag am 20. Dezember zurück. Die Gemeinde bezeichnet diesen als «vollen Erfolg».

Ende August zerstörten zwei Erdrutsche in Schwanden ein halbes Dutzend Gebäude komplett. Weitere wurden beschädigt. Rund 100 Personen mussten evakuiert werden, 40 Betroffene werden wohl nie mehr in ihre Häuser zurückkehren können.