St. Galler Katholiken Raphael Kühne wird neuer Präsident des Administrationsrats

SDA

19.11.2019 - 17:28

Das Katholische Kollegium, Kirchenparlament des Kantons St. Gallen, wählte den Rechtsanwalt Raphael Kühne an die Spitze des Administrationsrates.
Das Katholische Kollegium, Kirchenparlament des Kantons St. Gallen, wählte den Rechtsanwalt Raphael Kühne an die Spitze des Administrationsrates.
Source: Katholischer Konfessionsteil

Das katholische Kollegium (Parlament) hat am Dienstag einen neuen Administrationsrat (Regierung) gewählt. Auf den ehemaligen CVP-Regierungsrat Martin Gehrer folgt Raphael Kühne als Präsident.

An der ersten Sitzung des neu zusammengesetzten 180-köpfigen Kirchenparlamentes des Kantons St. Gallen standen Wahlen und das Budget 2020 im Mittelpunkt.

Als Nachfolger für den abtretenden Administrationsrats-Präsidenten Martin Gehrer wurde der Jurist Raphael Kühne vorgeschlagen. Kühne ist bereits seit 2014 Mitglied des Administrationsrats. Seine Wahl fiel einstimmig aus.

Zwei neue Frauen in der Regierung

Zwei der sieben Sitze im Administrationsrat wurden frei. Sie wurden für die kommende Legislatur mit Cornelia Brändli-Bommer aus der Region Linthgebiet und mit Barbara Hächler aus der Region St. Gallen besetzt.

Die weiteren Mitglieder im Administrationsrat wurden deutlich wiedergewählt: Lothar Bandel (Montlingen), Hans Brändle (Flawil), Fridolin Eberle (Bad Ragaz) und Margrit Stadler-Egli (Bazenheid).

«Schwarze Null» für 2020

Beraten wurde auch das Budget für 2020. Bei einem Gesamtaufwand von knapp 84 Millionen Franken resultiert erstmals seit 2004 ein leichter Ertragsüberschuss von 125'700 Franken. Das Budget weist damit eine «schwarze Null» auf.

Der budgetierte Ertragsüberschuss hat verschiedene Gründe. In der Katholischen Kantonssekundarschule «flade» wird der erste Jahrgang von Stadtschülerinnen und -schülern neu kostendeckend durch die Stadt St. Gallen finanziert. Die Stiftsbibliothek verzeichnet höhere Eintrittszahlen und der Aufwand für den Gebäudeunterhalt des Stiftbezirks wird 2020 kleiner sein. Dafür werden unter anderem höhere Aufwendung für die Caritas St. Gallen-Appenzell budgetiert.

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