Rechtsextreme und andere Extremisten sind in Liechtenstein auch im 2017 unauffällig geblieben. Wie schon seit mehreren Jahren wurden weder grössere Gewaltvorfälle noch strafrechtlich relevante Ereignisse mit extremistischem Hintergrund verzeichnet. Terrorismus kam nicht vor.
Das geht aus dem Extremismus-Monitoringbericht 2017 hervor, wie die Landespolizei am Mittwoch mitteilte. Es sind jedoch insgesamt sechs politisch-religiös motivierte Delikte von der Polizei festgestellt worden. Vier Mal handelte es sich um Diskriminierung, ein Delikt betraf verbotenen Nachrichtendienst und in einem Fall handelte es sich um ein Ordnungsdelikt.
Der Monitoringbericht wird seit 2010 vom Liechtenstein Institut im Auftrag der Gewaltschutzkommission der Regierung erstellt. Er ist Teil der Bemühungen von Land und Regierung, extremistische Ideologien konsequent zu bekämpfen.
In den ersten fünf Monitoring-Jahren galt die Aufmerksamkeit rechtsextremen Vorfällen. 2015 ist die Beobachtung auf Extremismus generell erweitert worden. Als extremistisch werden sämtliche Bestrebungen verstanden, welche "die staatliche Ordnung in ihrer Substanz bedrohen", seien sie politisch motiviert, politisch-religiös oder anderweitig ideologisch.
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