Ostschweiz Regierung will Glarnerland zum «Sportkanton» machen

uj, sda

19.4.2022 - 15:43

Die erste Glarner Sportstrategie strebt "lebendige Sporterlebnisse und bereichernde Begegnungen" an "in ursprünglicher, alpiner Landschaft und auf zeitgemässen Anlagen".
Die erste Glarner Sportstrategie strebt "lebendige Sporterlebnisse und bereichernde Begegnungen" an "in ursprünglicher, alpiner Landschaft und auf zeitgemässen Anlagen".
Keystone

Die Glarner Regierung will mit einer kantonalen Sportstrategie Sport und Bewegung gezielt mitgestalten und das Glarnerland zum «Sportkanton» machen. Die Bevölkerung soll sich regelmässig bewegen, kommerzielle Angebote sollen ermöglicht, Menschen zusammengebracht und Leistungs- und Spitzensportler unterstützt werden.

Keystone-SDA, uj, sda

Die Sportstrategie wurde in Workshops mit Expertinnen und Experten und einer 40-köpfigen Resonanzgruppe erarbeitet, wie die Regierung am Mittwoch mitteilte. Sie geht von einem ganzheitlichen Sportverständnis aus, das auch das allgemeine Bewegungsverhalten einschliesst. Vielfalt in der Bewegungskultur ist ein zentrales Anliegen.

Eine übergeordnete Vision fordert «lebendige Sporterlebnisse und bereichernde Begegnungen in ursprünglicher, alpiner Landschaft und auf zeitgemässen Anlagen». Entlang dieser Vision definiert die Strategie vier Stossrichtungen.

Zuerst Lebensschule, später Lebensinhalt

Kindern und Jugendlichen soll Sport als Lebensschule dienen. Die positiven Werte von Sport und Bewegung sollen dem Nachwuchs vermittelt und im Alltag erlebbar gemacht werden.

Für Erwachsenen soll der Sport zum Lebensinhalt werden. «Die Bevölkerung nutzt das zeitgemässe und vielfältige Sport- und Bewegungsangebot regelmässig zu ihrem gesundheitlichen und sozialen Wohlbefinden», lautet der Leitsatz dazu.

Die Regierung will Sport zudem zum Ereignis machen. Der Kanton soll als «Perle für nachhaltigen Outdoor-Sport» mit vielfältigen Sportanlässen beeindrucken. Und schliesslich soll Sport als Netzwerk dienen und Menschen vernetzten und verbinden.

Entlang dieser Strategie wird nun in den nächsten Monaten ein Massnahmenkonzept erarbeitet. Dieses soll konkrete Schritte aufzeigen, Zuständigkeiten benennen und zeitliche Abläufe vorgeben.