Nationalstrassen Sanierung St. Galler Stadtautobahn: Staus möglichst verhindern

In St. Gallen hat das Bundesamt für Strassen (Astra) mit den Hauptarbeiten für die Instandsetzung der Stadtautobahn begonnen. Nun startet dazu eine begleitende Informationskampagne. Die Sanierung dauert voraussichtlich bis 2027.

Keystone-SDA, ka, sda

15.06.2021, 15:48

SDA

Nach einer Betriebszeit von über 30 Jahren ist eine gesamthafte Sanierung der St. Galler Stadtautobahn notwendig. Bis 2027 wird der rund zehn Kilometer lange Abschnitt zwischen Winkeln und Neudorf mit den Anschlüssen Kreuzbleiche und St. Fiden erneuert. Es wird mit Kosten von 550 Millionen Franken gerechnet.

Ende Mai begannen die ersten Arbeiten auf dem Abschnitt zwischen Winkeln und dem Sitterviadukt. Dies führte bereits zu vereinzelten Nachtsperrungen.

Am Dienstag informierten Astra und Polizei über den Stand des Projekts und appellierten an die Toleranz der Autofahrerinnen und Autofahrer. Eine der Empfehlungen: Bei Staus sei es wichtig, auf der Stadtautobahn zu bleiben und nicht auf das städtische Verkehrsnetz auszuweichen.

Weniger Fahrten zu Pendlerzeiten

Noch besser sollten Staus wegen der Arbeiten ganz verhindert oder stark reduziert werden. Dafür müssten vor allem Fahrten zu Stosszeiten vermieden werden. «Wenn 2022 und 2023 nur 10 Prozent der Fahrten auf ausserhalb der Spitzenstunden verschoben werden können, sinkt das Risiko einer Verkehrsüberlastung deutlich», hiess es in der Mitteilung.

Das Astra will mit einer Informationskampagne die Bevölkerung, aber auch die Unternehmen zu den notwendigen Verkehrsreduktionen animieren. Als Figur dazu dient ein St. Galler Buntspecht namens Fredi Vogl, zu dem auch ein Pixi-Buch kreiert wurde. Die Figur soll die Stadt während der Sanierung begleiten.

Weiter wird ein SMS-Dienst eingerichtet, über den ab 2022 über Einschränkungen auf der Stadtautobahn informiert wird. Über die Website www.stadtautobahn.ch werden Einblicke in das Baugeschehen geboten.