Banken Schaffhauser Kantonalbank hält Reingewinn stabil

SDA

19.3.2019 - 11:49

Der Reingewinn der Schaffhauser Kantonalbank (SHKB) ist im vergangenen Geschäftsjahr 2018 kaum vorwärts gekommen: Er belief sich auf 42,4 Millionen Franken, 0,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Kanton profitiert aber kräftig, er erhält mit 29,9 Millionen Franken eine Million mehr als im Vorjahr.

Dies sei möglich dank des guten operativen Ergebnisses und der letzten Teilentnahme aus dem Gewinnvortrag, teilte die SHKB am Dienstag mit. Im vergangenen Jahr drückten vor allem Investitionen in die IT-Infrastruktur und IT-Sicherheit sowie Digitalisierungsprojekte auf den Gewinn. Dies trieb nämlich die Abschreibungen auf Sachanlagen um 13 Prozent in die Höhe.

Die Investitionstätigkeit in die digitale Entwicklung der Bank werde in den kommenden Jahren anhalten, schrieb die SHKB. Um die Investitionen und die sinkenden Margen abzufedern, strebt sie weiteres Wachstum an. «Die ausgezeichneten Resultate der vergangenen Jahr werden erwartungsgemäss aber nicht wiederholt werden können», hielt sie fest. Unter anderem werde der Wegfall des positiven Einflusses eines Beteiligungsverkaufs die Ergebnisse dämpfen.

2018 sank der Geschäftserfolg um 1,6 Prozent auf 72,9 Millionen Franken. Die Kosten habe man trotz Wachstum und Investitionen im Griff, hiess es in der Mitteilung. So sei der Geschäftsaufwand 2018 um 0,7 Prozent gesunken. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis liegt bei 42,1 Prozent.

Wachstum im Kreditgeschäft

Beim Betriebsertrag ging es um 1,9 Prozent auf 131,6 Millionen Franken abwärts. Noch im Vorjahr hatten hohe Auflösungen von Wertberichtigungen den Nettozinserfolg – den grössten Ertragspfeiler der Bank – anschwellen lassen. Nun sank dieser um 0,8 Prozent. Der Bruttoerfolg legte aber um 1,6 Prozent auf 76,4 Millionen Franken zu. Dazu habe ein aktives Refinanzierungsmanagement beigetragen sowie das überdurchschnittliche Wachstum, schrieb die Kantonalbank.

Obwohl die Bank sehr vorsichtig agiere, hätten die Kundenausleihungen um 6,3 Prozent gesteigert werden können. Getrieben wurde dieses Wachstum vor allem von den Hypothekarforderungen, die zum ersten Mal in der Geschichte der Bank die 6-Milliarden-Franken-Grenze knackten. Die Kundengelder legten gleichzeitig um 4 Prozent auf über 5 Milliarden Franken zu.

Mit Kommissionen und Dienstleistungen nahm die SHKB 33,1 Millionen Franken ein, ein Plus von 0,1 Prozent zum Vorjahr. Der Erfolg aus dem übrigen Geschäft ging derweil um knapp 13 Prozent auf 12,3 Millionen Franken zurück. Das Anlagegeschäft habe sich positiv entwickelt. Die hauseigene Vermögensverwaltung habe viele neue Kunden gewinnen können, hiess es weiter.

Insgesamt erhöhte sich die Bilanzsumme der Bank um 5,1 Prozent auf 7,8 Milliarden Franken.

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