Die Schaffhauser Kantonalbank hat 2019 einen neuen Rekord-Jahresgewinn eingefahren. Dieser stieg um einen Fünftel auf 51 Millionen Franken. Das Institut rechnet aber nicht damit, dieses Ergebnis im laufenden Jahr wiederholen zu können.
Im vergangenen Geschäftsjahr 2019 lief es für die Schaffhauser Kantonalbank (SHKB) rund: Dank Steigerung in allen Ertragspfeilern habe sich der Betriebsertrag im vergangenen Jahr um 6,7 Prozent auf 140,4 Millionen Franken erhöht, teilte die Bank am Dienstag mit.
Der Brutto-Zinserfolg stieg um 1,5 Prozent auf 77,6 Millionen Franken. Obwohl die Bank sehr vorsichtig agiere, hätten die Kundenausleihungen um 2,5 Prozent gesteigert werden können. Getrieben werde dieses Wachstum von den Hypothekarforderungen (+2,0%).
Auch in der hauseigenen Vermögensverwaltung und im Anlageberatungsgeschäft konnte die Bank wachsen. Die verwalteten Vermögen erhöhten sich um 14,6 Prozent, sodass sie Ende 2019 erstmals über 1,5 Milliarden lagen. Dieses Wachstum sowie die positive Börsenentwicklung liessen den Kommissionserfolg um 4,4 Prozent auf 34,5 Millionen steigen.
Der Geschäftsaufwand erhöhte sich derweil mit 0,5 Prozent deutlich langsamer als die Erträge. Mit einem Kosten-Ertrags-Verhältnis (Cost-Income-Ratio 1) von 39,7 Prozent liege die SHKB im Vergleich mit anderen Banken weiterhin in der Spitzengruppe.
Für 2020 zeigt sich die Bank aber weniger zuversichtlich: Die Herausforderungen im Bankgeschäft blieben hoch. Negativzinsumfeld, regulatorische Anforderungen, sich verändernde Kundenbedürfnisse und die Digitalisierung würden die nächsten Jahre dominieren, schrieb die Schaffhauser Kantonalbank.
Gleichzeitig sei mit einer nachlassenden Dynamik am Immobilienmarkt und mit zunehmenden konjunkturellen Risiken zu rechnen. Das ausserordentliche Ergebnis von 2019 werde 2020 entsprechend nicht wiederholt werden können.
Zurück zur Startseite