Gleich drei Projekte erhalten in diesem Jahr den Schaffhauser Preis für Entwicklungszusammenarbeit. Statt der üblichen 25'000 Franken fliessen ausnahmsweise insgesamt 36'000 Franken, die sich die Preisträger teilen.
Die Aufstockung des Preises, der seit 1978 verliehen wird, sei eine Ausnahme. Die nun Ausgezeichneten hätten so «herzzerreissend gestürmt» sagte Matthias Freivogel, Präsident des Preiskuratoriums, am Montag bei der Preisverleihung im Schaffhauser Kantonsrat. Alle drei Preise kommen Projekten in Afrika zu Gute. «Viele kleine Tropfen können einen Kontinent zum Blühen bringen», sagte Martin Roost, einer der Preisträger.
So gehen 12'000 Franken an «Fishermen's children project» in Uganda. Auf einer kleinen Inselgruppe im Victoriasee unterstützen Gabriele und Piero Godenzi sowie weitere Helferinnen und Helfer eine kleine Schule für die Kinder von Fischerfamilien. Mit dem Preisgeld sollen ein Kindergarten mit zwei Räumen und sanitäre Anlagen erstellt werden. Der Baubeginn ist bereits für Januar geplant.
Der zweite Preis geht an «Ghana Vision», ein Projekt der Augenoptikerfamilie Roost, das darauf abzielt, Augen- und Sehprobleme bereits im Frühstadium zu erfassen. Mit den 12'000 Franken Preisgeld soll die bisherige Arbeit ausgebaut werden. Die Untersuchungen sollen nicht nur an Schulen stattfinden, sondern auch ausserhalb, weil gar nicht alle Kinder eingeschult werden.
Dritter Preisträger ist «Les Gazelles» in der Republik Kongo. Dabei handelt es sich um eine Schule in Kinshasa, die Heidi Kabbangu-Stahel gegründet hat und die inzwischen 520 Schülerinnen und Schüler zählt. Die 12'000 Franken fliessen in die Weiterbildung von Lehrpersonen anderer Schulen in der Umgebung.
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