Internetbetrug Schaffhauserin überweist Internet-Betrüger 23'000 Franken

uj, sda

29.1.2021 - 17:27

Beim "Romance Scam" schwindeln Betrüger Partnersuchenden im Internet die grosse Liebe vor. (Symbolbild)
Beim "Romance Scam" schwindeln Betrüger Partnersuchenden im Internet die grosse Liebe vor. (Symbolbild)
Keystone

Eine Frau mittleren Alters aus dem Kanton Schaffhausen ist Opfer der Internetbetrugsmasche «Romance Scam» geworden. Sie überwies einem vermeintlichen Liebhaber über 23'000 Franken.

Die Frau hatte 2020 einen Mann auf einem Social-Media-Kanal kennengelernt und sich im Laufe der Zeit in diesen verliebt, wie die Schaffhauser Polizei am Freitag mitteilte.

Der Mann baute über Wochen und Monate hinweg das Vertrauen und die Beziehung zur Geschädigten auf und brachte sie schliesslich dazu, ihm wegen angeblicher Probleme immer wieder Geld zu überweisen. So wurde die Frau von ihrer Internet-Liebschaft um über 23'000 Franken betrogen.

Der Täter forderte aber weitere Überweisungen in der Höhe von 18'000 Franken. Die Frau erkannte im Januar 2021 den Betrug und schaltete die Schaffhauser Polizei ein. Diese hat Ermittlungen aufgenommen.

Liebes-Schwindel kann Opfer finanziell ruinieren

Der englischsprachige Ausdruck «Romance Scam» kann mit «Liebes-Schwindel» übersetzt werden. Er beschreibt den gezielten Betrug von Menschen, die im Internet nach Partnern Ausschau halten. Dabei wird ihnen die grosse Liebe vorgespielt.

Die Opfer bringen die Täter mit psychologischen Tricks dazu, ihnen ihr Vertrauen zu schenken. Während die Frauen und Männer von der Liebe geblendet seien, wollten die Betrüger nur eines: ihr Geld, schrieb die Polizei.

Der Schaffhauser Polizei sind aufgrund von Meldungen von Familienangehörigen, weitere Personen im Kanton bekannt, die höchst wahrscheinlich Opfer von «Romance Scan» sind.

Die Betroffenen merken den Betrug zumindest zu Beginn selber nicht. Häufig wollen sie sich auch im späteren Verlauf nicht eingestehen, auf einen Schwindel hereingefallen zu sein. Daher besteht laut der Polizei die Gefahr, dass sie in eine finanzielle Notlage geraten, während sie versuchen, den Forderungen der Betrüger nachzukommen.

Die Polizei rät unter anderem, bei der Partnersuche im Internet skeptisch zu werden, wenn das Gegenüber noch vor einem ersten Treffen von der grossen Liebe spricht. Vor allem aber solle man nie Geld überweisen an jemanden, den man nur aus dem Internet kenne – egal wie vertraut man sich mit dieser Person fühle.

Zurück zur Startseite