Coronavirus – St. GallenSchnelltests für Personal: Heime sind zuständig
ka, sda
4.2.2021 - 10:44
In einem Vorstoss aus dem St. Galler Kantonsrat werden für das Personal von Alters- und Pflegeheimen regelmässige Coronavirus-Tests verlangt. Die Regierung erklärt, das liege in der Verantwortung der Heime.
Die Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie hätten gravierende wirtschaftliche und gesellschaftliche Nebenwirkungen, heisst es im Vorstoss von SVP-Kantonsrat Erwin Böhi von anfangs Januar. Doch die Massnahmen «schützten offensichtlich die Hochrisikogruppen zu wenig».
Statt zusätzliche Einschränkungen einzuführen, müsse der gezielte Schutz der besonders betroffenen Personen verstärkt werden, so der Parlamentarier. Er will von der Regierung wissen, ob sie bereit sei, für das Personal von Alters- und Pflegeheimen regelmässige und obligatorische Coronavirus-Tests zu verfügen.
Weiter solle die Regierung durchsetzen, dass Besuche in Heimen nur noch mit negativen Tests erlaubt sind. In seinem Vorstoss schlägt Böhi die Abgabe von Gratis-Schnelltests an die Besucherinnen und Besucher vor.
In der Verantwortung der Heime
In ihrer Antwort erklärt die Regierung, der Entscheid über tägliche Screenings des Personals mit Schnelltests wie auch deren Finanzierung liege «in der Verantwortung der Heime».
Für Schnelltests brauche es geschultes Fachpersonal. Die Tests dürften nur in Arztpraxen, Apotheken, Spitälern oder kantonal bewilligten Testzentren durchgeführt werden. Ausserhalb dieser Einrichtungen brauche es dafür eine Ärztin oder einen Arzt, eine Apothekerin oder einen Apotheker.
Den Zutritt in ein Betagten- oder Pflegeheim an einen negativen Corona-Test zu koppeln, sei «ein falsches Signal». Ein Testergebnis bedeute immer eine Momentaufnahme und lasse nur eine Aussage für den Testtag zu.
Die Regierung stellt weiter fest, dass Tests für das Personal oder für die Besucherinnen und Besucher wie auch ein Impfnachweis als «Eintrittskarte» in ein Betagten- oder Pflegeheim, «eine personalintensive Logistik» voraussetzten und gut überlegt sein müssten.
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Wegen des langsameren Anstiegs des Bundesbudgets fehlen der Armee insgesamt 11,7 Milliarden Franken. Das sagte Armeechef Thomas Süssli am Donnerstag in Bern vor den Medien. Er äusserte sich zu Berichten über ein Milliardenloch im Armeebudget.
01.02.2024
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover
Bundesweit demonstrieren Menschen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie. Allein in Hannover sind am Samstag Zehntausende Menschen auf die Strasse gegangen.
20.01.2024
Rund 350 Demonstrierende fordern Ende des WEF
Rund 350 Demonstrierende haben am Sonntag auf dem Postplatz in Davos Klimagerechtigkeit und das Ende des Weltwirtschaftsforums (WEF) gefordert. Die Demonstrantinnen und Demonstranten forderten das Ende des WEF, Klimagerechtigkeit und einen Stopp der Macht von Grosskonzernen. Juso Schweiz Präsident Nicola Siegrist gab in seiner Rede den «Reichen und Mächtigen» ausserdem die Schuld an dem letztjährigen wärmsten Jahr seit Messbeginn. Die Klimaproblematik geriet aber kurzerhand in den Hintergrund als Siegrist im Nahost-Konflikt klar Stellung bezog und die Protestierenden zu «Free-Palästina»- Rufen aufforderte. Nicht alle riefen mit.
14.01.2024
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover