Umwelt «Schwammstadt» St. Gallen arbeitet mit Mobiliar zusammen

In der Stadt St. Gallen ist ein grosses Regen-Rückhaltebecken in einem früheren Kino in Betrieb genommen worden. Ähnliche Projekte gibt es im Park der Kantonsschule sowie am Marktplatz. An diesen Vorhaben beteiligt sich der Versicherer Mobiliar finanziell.

«Schwammstadt» bedeute, mit saugfähigen Böden oder baulichen Massnahmen das Wasser zwischenzuspeichern, heisst es in der Mitteilung der Stadt St. Gallen vom Montag. Dies wirke als Schutz vor Hochwasser und verbessere das Stadtklima.

Seit letzter Woche steht ein Regen-Rückhaltebecken mit einem Fassungsvermögen von 450'000 Litern im Gebäude des früheren Kinos Rex am Blumenbergplatz bereit. Es soll bei schweren Regenfällen das Wasser zurückhalten. Die Kanalisation könne um bis zu 75 Prozent entlastet werden, wird vorgerechnet.

Mulde im Kantipark

Es gibt weitere Projekte: Im Park der Kantonsschule soll das ehemalige Pumpwerk der Wasserversorgung umgenutzt und ein Teil des Areals umgestaltet werden. Das Regenwasser wird künftig von einem Rückhaltebecken in eine bepflanzte Mulde gepumpt. Am Marktplatz ist ein weiteres Rückhaltebecken geplant, um etwa die Bewässerung von Pflanzen zu ermöglichen.

Die Kosten für diese neuen Projekte belaufen sich auf 1,6 Millionen Franken. Der Stadtrat habe dazu «eine Zusammenarbeit mit der Mobiliar beschlossen», wie es in der Mitteilung heisst. Der Versicherer werde einen Anteil von 500'000 Franken übernehmen. Die Mobiliar engagiere sich schweizweit in der Prävention von Naturrisiken und beteilige sich an weiteren «Schwammstadt»-Projekten in Schweizer Städten.