Coronavirus – SchweizSilvester-Chlausen auf der Kippe – Publikum nicht erwünscht
ny, sda
11.11.2020 - 16:09
Das traditionelle Silvester-Chlausen in Appenzell Ausserrhoden droht wegen der Coronapandemie auszufallen. Der Brauch am Neuen und Alten Silvester dürfte – wenn überhaupt – nur ohne Besucherinnen und Besucher stattfinden.
Angesichts der aktuellen Entwicklung will die Ausserrhoder Regierung noch zuwarten mit dem Entscheid, ob das Chlausen stattfinden kann oder untersagt werden muss, wie der Kanton am Mittwoch mitteilte. Schon heute sei aber klar, dass eine allfällige Durchführung ganz ohne Publikum stattfinden müsse.
Die Gäste aus nah und fern würden deshalb «eindringlich gebeten, nicht am Alten und Neuen Silvester in den Gemeinden des Hinter- und Mittellandes teilzunehmen», hiess es. Nur so könne die Einhaltung der Pandemie-Vorschriften gewährleistet werden.
Der Kanton und die Gemeinden stehen in Kontakt und haben sich zum Thema bereits ausgetauscht. «Das Chlausen in Coronazeiten zu ermöglichen, würde sehr hohe und anspruchsvolle organisatorische Herausforderungen an die Behörden und alle Mitwirkenden stellen», schreibt der Kanton.
Lage muss sich verbessern
Aus heutiger Sicht müsse sich die Pandemiesituation deutlich verbessern und die Lage entspannen, damit das Silvester-Chlausen stattfinden könne. Voraussetzung sei, dass die strikte Einhaltung der Schutzmassnahmen zu einer positiven Entwicklung führe.
Der Brauch des Silvester-Chlausens in Ausserrhoden ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Unzählige Gäste besuchen jeweils den Neuen (31. Dezember) und den Alten Silvester (13. Januar). Zahlreiche Schuppel (kleine Gruppen) sind jeweils mit Schellen, Rollen und kunstvoll verzierten Kopfbedeckungen unterwegs.
Mit einem «Zäuerli» (Naturjodel) überbringen sie zuerst den Menschen auf den Höfen und in den Aussenbezirken ihre Neujahrswünsche. Danach geht es zum «Chlausen» weiter in die Dörfer. Der Brauch wird im ganzen Hinterland – Urnäsch, Schwellbrunn, Schönengrund, Herisau, Waldstatt, Hundwil, Stein – sowie in Teufen und Bühler gepflegt.
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit
Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert. Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit