Der Kanton St. Gallen baut drei regionale Konsultationszentren für Coronavirus-Patienten auf. Damit sollen die Hausärzte entlastet werden. Die Zentren im Raum St. Gallen, im Sarganserland und in der Region See-Gaster gehen ab dem 30. März in Betrieb.
Die Zentren können nur mit ärztlicher Überweisung aufgesucht werden, wie es in einer Mitteilung der Staatskanzlei vom Montag heisst. Personen, die schwere Symptome haben oder zu einer besonders gefährdeten Gruppe gehören, müssen sich zuerst telefonisch bei der Hausärztin oder dem Hausarzt melden.
Wenn nötig, meldet der Arzt die Patientin oder den Patienten bei einem der Konsultationszentren an. Die Person erhält dann einen Termin. «Wer ohne Terminreservation vor Ort erscheint, wird nicht behandelt», heisst es. Mit den Zentren könnten bei hohen Patientenzahlen die Arztpraxen entlastet werden.
500 Fachpersonen melden sich
Auf einen Aufruf des Kantons an Fachpersonen aus dem Gesundheitswesen vom letzten Mittwoch hätten sich über 500 Personen gemeldet, heisst es im Communiqué weiter. Die Resonanz sei überwältigend. So könnten kurzfristig Personalengpässe in Spitälern, Alters- und Pflegeheimen oder in der Spitex überbrückt werden.
Gemeldet hätten sich diplomierte Pflegefachpersonen, Fachangestellte Gesundheit, Pflegehilfen, Ärztinnen und Ärzte sowie viele Personen aus weiteren medizinischen, technischen und therapeutischen Berufen. Dieser Personalpool sei «quasi ein Sicherheitsnetz» für die Gesundheitsinstitutionen.
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