Coronavirus – Schweiz St. Gallen impft langsam – Jungparteien fordern mehr Tempo

ny, sda

12.3.2021 - 09:53

Der Kanton St. Gallen gehört beim Impfen zu den langsamsten Kantonen. Nun fordern die Jungparteien gemeinsam mehr Tempo. Sie begrüssen die geplante Eröffnung von vier Impfzentren nach Ostern.
Der Kanton St. Gallen gehört beim Impfen zu den langsamsten Kantonen. Nun fordern die Jungparteien gemeinsam mehr Tempo. Sie begrüssen die geplante Eröffnung von vier Impfzentren nach Ostern.
Keystone

Die St. Galler Jung-Parteien fordern vom Kanton ein höheres Tempo bei den Corona-Impfungen. Sämtliche Bevölkerungsgruppen sollen sich so schnell wie möglich für die Impfung registrieren können.

Keystone-SDA, ny, sda

Dies schreiben die Jungparteien von FDP, SVP, Mitte, EVP, Grünen und SP in einer Mitteilung vom Freitag. Sie begrüssen die geplante Eröffnung von vier Impfzentren in St. Gallen, Buchs, Rapperswil-Jona und Wil nach Ostern.

St. Gallen komme aber im Vergleich mit den übrigen Kantonen nur langsam voran mit den Impfungen. 10,5 Prozent der St. Galler Bevölkerung haben bisher mindestens eine Impfung erhalten. Damit liegt der Kanton auf dem viertletzten Platz. Gar das Schlusslicht ist St. Gallen bei den Personen, die doppelt geimpft worden sind.

Die Jungparteien erwarten deshalb ein höheres Tempo, wie sie schreiben. Dadurch erhoffen sie sich, «schnellstmöglich wieder zum normalen, virusfreien Alltag zurückkehren zu können». Bisher würden noch immer die über 75-Jährigen geimpft. Für die jüngeren Altersgruppen sei unklar, wann sie an die Reihe kommen.

Junge stark eingeschränkt

Deshalb sei es wichtig, dass sich sämtliche Bevölkerungsgruppen so schnell wie möglich für die Impfung registrieren könnten. Dies würde gerade den Jugendlichen «einen lang ersehnten Lichtblick» geben. Durch die Coronakrise seien die jüngeren Menschen überdurchschnittlich in ihrem Leben eingeschränkt.

Der Unterricht finde für viele «online» statt, Möglichkeiten zum sozialen Austausch im Ausgang fielen weg und Freizeitaktivitäten seien ebenfalls stark eingeschränkt, heisst es im Communiqué. Es sei folglich «zentral, diesen jungen Menschen endlich eine Perspektive zu bieten».