Theater St. Gallen: Theater und Orchester spielen wieder vor Publikum

SDA

28.5.2020 - 16:30

Im Stadtpark neben dem vor einem Umbau stehenden St. Galler Theater werden nach der Corona-Pause erstmals wieder Aufführungen vor Publikum stattfinden.
Im Stadtpark neben dem vor einem Umbau stehenden St. Galler Theater werden nach der Corona-Pause erstmals wieder Aufführungen vor Publikum stattfinden.
Source: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Nach der Aufhebung des generellen Theater- und Konzertverbots starten Theater und Sinfonieorchester wieder mit Aufführungen vor Publikum. Geplant sind Open-Air-Produktionen in der St. Galler Altstadt und vor allem im Stadtpark.

Mit über 40'000 Klicks seien die Online-Formate des Theaters und des Sinfonieorchesters in den vergangenen Wochen zwar auf ein überwältigendes Interesse gestossen, heisst es in der Mitteilung von Konzert und Theater St. Gallen vom Donnerstag. Trotzdem sei die Hoffnung geblieben, die Saison mit kleineren Bühnenformaten doch noch live und vor Publikum abschliessen zu können.

Ab dem 9. Juni bieten Mitglieder des Schauspielensembles in einem Schiffscontainer vor dem Stadthaus in der Altstadt literarische «Reisen im Kopf» an. Gelesen wird im Inneren des Containers, das Publikum befindet sich draussen. Die Reihe dauert bis zum 24. Juni.

Vorstellungen im Stadtpark

Ab dem 11. Juni wird die «Outdoor-Arena» auf der Stadtparkseite des Theaters während eines Monats mit Produktionen aus den vier Sparten Musiktheater, Tanz, Schauspiel und Konzert belebt. Mitglieder verschiedener Ensembles treten im Stadtpark jeweils für eine knapp einstündige Produktion auf.

Insgesamt stehen dafür rund zwanzig Vorstellungen auf dem Programm: Dabei ist etwa die Salonoperette «Cendrillon» der französischen Komponistin Pauline Viardot als St. Galler Erstaufführung, oder eine Vertonung des Aschenputtel-Stoffes im Geiste des 19. Jahrhunderts für sieben Solisten und Klavier.

Unter dem Titel «2 Meter Theater – ausgespu(c)kt» werde das Schauspiel situationsbedingt erst mal auf Distanz bleiben und wage «trotz engem Corona-Korsett eine humorvolle und poetische Begegnung mit einer Handvoll bekannter, unsterblicher Theaterfiguren».

Für das Publikum wird ein Teil des Stadtparks abgegrenzt, die Kontrolle der Besucherzahlen soll mit Zählkarten gewährleistet werden. Der Eintritt zu den «Parkspielen» wie zu den Lesungen im Container ist frei. Damit wollten die Künstlerinnen und Künstler ein Zeichen setzen, dass sie wieder zurück seien bei ihrem Publikum, heisst es in der Mitteilung.

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