GewässerschutzSt. Galler Gewässer sollen besser vor Chemikalien geschützt werden
ka, sda
5.12.2022 - 12:04
Im Juni hatte die St. Galler Regierung Massnahmen zum Schutz der Gewässer vor Chemikalien angekündigt. Knapp sechs Monate später ist nun der konkrete Auftrag für die Ausarbeitung erteilt worden. Inhaltliche Resultate sind im Sommer 2024 zu erwarten.
5.12.2022 - 12:04
SDA
Im März war bekanntgeworden, dass von einem Firmengelände in Goldach Löschschaum in den Bodensee gelangt war, der Perfluoroctansulfonsäure (PFOS) enthielt. Zweimal, im Dezember 2020 und im Januar 2021, floss der verbotene Stoff – insgesamt 10 Kilogramm – in den See.
Nach zahlreichen Medienberichten und mehreren Vorstössen reagierte die St. Galler Regierung im Juni mit einer Medienorientierung. Sie kündigte dort ein Bündel von Massnahmen an, die die Zusammenarbeit mehrerer Departemente erforderten, wie Regierungspräsident Fredy Fässler (SP) erklärte.
Nun ist die Umsetzung einen Schritt weiter. Der Auftrag zum Projekt «Umweltchemikalien in Gewässern» sei erteilt, informierte die Staatskanzlei am Montag. Das bedeutet, dass es in der Verwaltung einen Projektausschuss sowie ein Projektteam gibt, das durch Mitarbeitende mehrerer Dienststellen besetzt ist. Auch ein externes Unternehmen wird beigezogen.
Resultate im Sommer 2024
Die Arbeiten dauern bis im Sommer 2024. Erst dann werden wohl die konkreten Massnahmen bekanntgegeben. Für das Projekt wurden fünf Schwerpunkte festgelegt. Dazu gehöre die Ahndung von Umweltdelikten, erklärte Michael Eugster, Leiter des Amtes für Wasser und Energie, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Im Kantonsrat gibt es dazu eine Standesinitiative der Grünen-Fraktion, die höhere Strafen verlangt. Der Vorstoss wurde allerdings noch nicht überwiesen.
Zu den weiteren Themen gehöre die Sensibilisierung und Stärkung der Eigenverantwortung. Man könne nicht alles kontrollieren, so Eugster. Die anderen Punkte sind der Vollzug der Kontrollen, das Monitoring und die Zusammenarbeit innerhalb der Verwaltung.
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Wegen des langsameren Anstiegs des Bundesbudgets fehlen der Armee insgesamt 11,7 Milliarden Franken. Das sagte Armeechef Thomas Süssli am Donnerstag in Bern vor den Medien. Er äusserte sich zu Berichten über ein Milliardenloch im Armeebudget.
01.02.2024
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover
Bundesweit demonstrieren Menschen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie. Allein in Hannover sind am Samstag Zehntausende Menschen auf die Strasse gegangen.
20.01.2024
Rund 350 Demonstrierende fordern Ende des WEF
Rund 350 Demonstrierende haben am Sonntag auf dem Postplatz in Davos Klimagerechtigkeit und das Ende des Weltwirtschaftsforums (WEF) gefordert. Die Demonstrantinnen und Demonstranten forderten das Ende des WEF, Klimagerechtigkeit und einen Stopp der Macht von Grosskonzernen. Juso Schweiz Präsident Nicola Siegrist gab in seiner Rede den «Reichen und Mächtigen» ausserdem die Schuld an dem letztjährigen wärmsten Jahr seit Messbeginn. Die Klimaproblematik geriet aber kurzerhand in den Hintergrund als Siegrist im Nahost-Konflikt klar Stellung bezog und die Protestierenden zu «Free-Palästina»- Rufen aufforderte. Nicht alle riefen mit.
14.01.2024
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover