Coronavirus – Schweiz St. Galler Impfstart in zwei Betagtenheimen im Toggenburg

Im Kanton St. Gallen sind Bewohnerinnen und Bewohner zweier Alters- und Pflegeheime in Bazenheid und Kirchberg als Erste gegen das Coronavirus geimpft worden. Bis Ende Februar will der Kanton Impfungen in allen 120 Betagtenheimen durchführen.

Impfstart war am Mittwoch im Betagtenheim «Sonnegrund» in Kirchberg und im «Tertianum Rosenau» in Bazenheid, wie die Staatskanzlei mitteilte. Danach werden besonders gefährdete Personen in weiteren Heimen geimpft. Auch das Gesundheits- und Betreuungspersonal soll noch im Januar geimpft werden.

Der Kanton hat bisher 5800 Dosen des Impfstoffs erhalten. Damit können 2900 Personen geimpft werden, da es für den Impfschutz zwei Dosen braucht. Der Impfstoff steht bisher nur in begrenzter Menge zur Verfügung, zudem ist die Handhabung logistisch sehr aufwendig, wie es hiess.

Impfzentren geplant

Die über 80-jährigen Personen, die nicht in Heimen wohnen, können sich in den nächsten Wochen in ausgewählten Impfpraxen in der Nähe ihres Wohnorts impfen lassen. Die Anmeldung werde voraussichtlich online möglich sein, schreibt der Kanton. Sobald mehr Impfstoff zur Verfügung steht, sollen auch Impfzentren eröffnet werden.

Grössere Impfzentren in Messe- oder Turnhallen plant der Kanton für den Fall, dass die regulären Strukturen nicht genügen. Die Behörden rechnen damit, dass sich die Bevölkerung ab Mai 2021 wird impfen lassen können. Dazu braucht es deutlich grössere Mengen Impfstoff. Die Impfung ist freiwillig und kostenlos.