Die Vernehmlassung zur Kulturförderstrategie der Regierung ist abgeschlossen. Sie stiess auf positive Resonanz. Den Plänen steht allerdings die vom Parlament beschlossene Plafonierung der Kulturausgaben entgegen. Die Regierung verzichtete in ihrem Papier auf finanzielle Aussagen.
Die Vernehmlassung über die erste kantonale Kulturförderstrategie der St. Galler Regierung ist abgeschlossen. Rund 30 Parteien, Gemeinden und Organisationen nahmen teil. Das Fazit: Ziele und strategische Stossrichtung seien allseits begrüsst worden, heisst in einer Mitteilung des Kantons vom Mittwoch.
Auf positives Feedback stiessen etwa die Weiterentwicklungen der regionalen Förderorganisationen sowie der kantonalen Kulturstandorte. Gemeint sich damit Konzert und Theater St. Gallen, die Lokremise – ebenfalls in der Kantonshauptstadt -, das Schloss Werdenberg, das Kunst(zeug)Haus in Rapperswil-Jona sowie das Alte Bad Pfäfers. Begrüsst wurde auch die Förderung der kulturellen Teilhabe und die geplante Stärkung des Bibliothekswesens.
Fehlende Ressourcen
Mehrere Stellungnahmen thematisierten die finanziellen und personellen Ressourcen in der kantonalen Kulturpolitik. Gefordert wurde die Aufhebung des Kulturplafonds oder die Einführung eines Kulturprozents. Ansonsten gebe es keinen Spielraum für notwendige Weiterentwicklungen, für eine angemessene Honorierung der Kulturschaffenden, für jüngere Kultur und für Neues, so die Reaktionen.
2016 hatte der Kantonsrat im Aufgaben- und Finanzplan für die folgenden Jahre explizit eine Plafonierung der Kulturausgaben auf dem damaligen Status Quo festgeschrieben.
Die Regierung habe in ihrer Kulturförderstrategie «wie im Kulturförderungsgesetz vorgesehen», auf verbindliche finanzpolitische Aussagen auf strategischer Ebene verzichtet und auf die jährlichen Budgetberatungen des Kantonsrats verwiesen, heisst es in der Mitteilung.
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