Ostschweiz St. Galler Stadtparlament sagt Ja zur Westbahnhof-Projektierung

ny, sda

4.5.2022 - 11:28

Visualisierung des geplanten neuen Westbahnhofs in St. Gallen. Dazu muss der Bahnhof Bruggen 600 Meter stadteinwärts verlegt werden.
Visualisierung des geplanten neuen Westbahnhofs in St. Gallen. Dazu muss der Bahnhof Bruggen 600 Meter stadteinwärts verlegt werden.
Keystone

Der Bahnhof St. Gallen-Bruggen (SBB) soll um 600 Meter stadteinwärts verschoben und mit dem Bahnhof Haggen (Südostbahn) zusammengelegt werden. Das Stadtparlament bewilligte am Dienstag einstimmig einen Projektierungskredit von 2,5 Millionen Franken.

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Die Kosten für den neuen Westbahnhof werden auf knapp 40 Millionen Franken geschätzt. Daran zahlt die Stadt voraussichtlich 13,5 Millionen, die SBB 12,7 Millionen, der Kanton 5,9 Millionen, und aus dem Agglomerationsprogramm St. Gallen-Bodensee sollen 6,9 Millionen Franken fliessen.

Der bestehende Bahnhof Bruggen müsste bis 2027 hindernisfrei saniert werden. Nun wollen die SBB die dafür notwendigen Gelder am neuen Standort einsetzen. Das Vorhaben eröffne eine einmalige Chance für die Stadtentwicklung im Westen von St. Gallen, hiess es. Das Gebiet Lerchenfeld soll besser an die Bahn angebunden werden.

Der neue Westbahnhof allein genüge nicht, kommentierte das St. Galler Tagblatt. Es brauche auch einen Taktfahrplan für die S-Bahn, die diesen Namen verdiene.

Ja sagte das Stadtparlament auch zum Bau eines Velo- und Fussgängertunnels zwischen der Lokremise beim Hauptbahnhof und dem Kreuzbleiche-Areal. Die Zustimmung war auch hier mit 51 zu 7 Stimmen bei zwei Enthaltungen deutlich. Die Kosten werden auf 8,6 Millionen Franken geschätzt. Daran zahlt die Stadt gut 2,7 Millionen.