Rücktritt St. Galler Stadtpräsident Thomas Scheitlin tritt nicht mehr an

St. Galler Stadtpräsident Thomas Scheitlin tritt nicht mehr an

Stadtpräsident Thomas Scheitlin spricht an an der Eröffnung der 76. OLMA Schweizer Messe für Landwirtschaft und Ernährung 2018 (Archivbild).

Bild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Der St. Galler Stadtpräsident Thomas Scheitlin tritt Ende Jahr zurück.

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Stadtpräsident Thomas Scheitlin auf dem Weg zur «coronakonformen» Sitzung des St. Galler Stadtparlaments in der Kreuzbleiche-Halle.

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St. Galler Stadtpräsident Thomas Scheitlin tritt nicht mehr an

Stadtpräsident Thomas Scheitlin spricht an an der Eröffnung der 76. OLMA Schweizer Messe für Landwirtschaft und Ernährung 2018 (Archivbild).

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Der St. Galler Stadtpräsident Thomas Scheitlin tritt Ende Jahr zurück.

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Stadtpräsident Thomas Scheitlin auf dem Weg zur «coronakonformen» Sitzung des St. Galler Stadtparlaments in der Kreuzbleiche-Halle.

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Der St. Galler Stadtpräsident Thomas Scheitlin (FDP) tritt bei den Wahlen im kommenden September nicht mehr an. Dies teilte die FDP am Dienstag mit. Der 66-jährige freisinnige Politiker ist seit Anfang 2007 Stadtpräsident.

Scheitlin wurde im September 2006 nach dem krankheitsbedingten Rücktritt seines Vorgängers Franz Hagmann (CVP) zum Stadtoberhaupt gewählt. Seither wurde er drei Mal wiedergewählt. Ende dieses Jahrs wird er auf eine 14-jährige Zeit als Stadtpräsident zurückblicken. Er gehört auch dem St. Galler Kantonsrat an.

Scheitlin sei ein strategisch denkender und handelnder Politiker, der die Steigerung der Standortattraktivität St. Gallens ins Zentrum gestellt habe, schreibt seine Partei. Wichtig waren ihm stets solide Stadtfinanzen. In seiner Amtszeit setzte die Stadt mehrere Spar- und Effizienzsteigerungs-Programme um.

Als Gründungsmitglied und Präsident der Regio Appenzell AR-St. Gallen-Bodensee, einer Vereinigung von 46 Gemeinden in den Kantonen St. Gallen, Thurgau und Appenzell Ausserrhoden, prägte Scheitlin die Zusammenarbeit in der Region. Er war auch Gründingsmitglied des internationalen Städtebundes Bodensee.

Dass Scheitlin altershalber im September nicht mehr kandidieren würde, war allgemein erwartet worden. Mit der Rücktritts-Ankündigung vom Dienstag ist das Rennen um das Stadtpräsidium jetzt lanciert. Die FDP will im September mit einer Kandidatin oder einem Kandidaten für das Stadtpräsidium antreten, wie sie schreibt.

FDP auf Kandidatensuche

Die Parteileitung werde in den kommenden Tagen die Köpfe zusammenstrecken und nach einem geeigneten Nachfolger für Thomas Scheitlin suchen, sagte FDP-Stadtparteipräsident Oskar Seger auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Eine eigene Kandidatur schliesst Seger eher aus: «Mit 30 Jahren bin ich noch zu jung für ein solches Amt.»

Die FDP suche eine erfahrene Führungsperson. Dabei schaue die Partei auch über die Stadtgrenzen hinaus, so Seger: «Es muss aber eine urbane Persönlichkeit mit einem starken Bezug zur Stadt St. Gallen sein.» Wer in dieses Amt gewählt werden möchte, muss gleichzeitig als Stadtrat kandidieren – und gewählt werden.

Der fünfköpfige Stadtrat setzt sich aktuell aus zwei Mitgliedern der SP, je einem Vertreter der GLP und der FDP sowie einem Parteilosen zusammen. Die Erneuerungswahlen für das Stadtparlament, Stadtpräsidium und Stadtrat für die Amtsdauer 2021 bis 2024 finden am 27. September statt. Wahlvorschläge müssen bis zum 29. Juni eingereicht werden.

SDA