Coronavirus – Schweiz St. Galler Stadtrat wendet sich per Livestream an Bevölkerung

SDA

8.4.2020 - 15:42

Die Stadt St. Gallen ist durch die Corona-Pandemie lahmgelegt. Der Stadtrat versprach am Mittwoch «grösstmögliche Kulanz» gegenüber der Bevölkerung, den Vereinen, Kulturveranstaltern, Kitas und allen weiteren Betroffenen in der Krise.

Mit ernsten Gesichtern wandten sich Stadtpräsident Thomas Scheitlin und die vier weiteren Mitglieder des Stadtrats erstmals seit dem Beginn der Krise gemeinsam per Livestream an die Bevölkerung und die Medien. Sie legten eine Reihe von Massnahmen dar, mit denen die Stadt die Auswirkungen der Coronakrise abfedern will.

Die Massnahmen reichen vom Erlass von Gebühren für Haushalte, Vereine, Betriebe und Institutionen über Sozialhilfe-Kredite zur Existenzsicherung bis zur Defizitgarantie für Kindertagesstätten. Bei den Kitas wolle man das Angebot, das in den letzten Jahren aufgebaut wurde, erhalten, sagte Stadträtin Sonja Lüthi.

Velo-Lieferdienst

Kulant will sich die Verwaltung bei Subventionen, Beiträgen und Defizitgarantien für Kulturveranstalter zeigen. Ebenso soll Vereinen und Benützern von städtischen Anlagen entgegengekommen werden. Stadtrat Peter Jans erwähnte weiter einen Velo-Lieferdienst des Gewerbes, der bis zum 19. April für die Kunden kostenlos sei.

Stadtpräsident Thomas Scheitlin dankte der Bevölkerung für die Solidarität und Ausdauer bei der Eindämmung der Corona-Pandemie. Er wiederholte den Appell zum «Miteinander und Füreinander», den der Stadtrat am 19. März in einem Brief an die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt gerichtet hatte.

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