BerufsbildungStandortplanung für St. Galler Berufsfachschulen mit Verspätung
ka, sda
8.5.2023 - 13:50
Die St. Galler Regierung hat den Raumbedarf der Sekundarstufe II überprüft. Sie schlägt Änderungen für die Berufsausbildungen in St. Gallen und Rorschach vor. Weil der zuständigen Kommission noch Informationen fehlen, wird das Geschäft frühestens im September beraten.
Keystone-SDA, ka, sda
08.05.2023, 13:50
SDA
Die St. Galler Regierung hat eine umfassende Auslegeordnung der Bildungsangebote der Berufsfachschulen und Gymnasien vorgelegt. Gleichzeitig wurde überprüft, wie sich der Bedarf an Räumen in den kommenden Jahren verändern wird.
Aktuell gibt es an den acht Berufsfachschulen ein Überangebot von rund 100 Normalschulzimmern. Die Regierung schlägt zwei Varianten vor. Die erste Option sieht einen Umzug der Ausbildungen für die Gesundheits-und Sozialberufe (BZGS) von gemieteten Räumlichkeiten im Osten der Stadt St. Gallen ins nahe gelegene Rorschach vor.
Der neue Standort wäre das heutige auf mehrere Berufe fokussierte Berufs-und Weiterbildungszentrum Rorschach-Rheintal (BZR). Die bisher in Rorschach vermittelten Berufsausbildungen müssten deshalb auf umliegende Schulen verlegt werden.
Bei der zweiten Variante würde das BZR in das Gewerbliche Berufs-und Weiterbildungszentrum St. Gallen (GBS) eingegliedert. Bei beiden Optionen müsste der Schulstandort Altstätten organisatorisch zum Berufs-und Weiterbildungszentrum Buchs-Sargans (BZBS) wechseln.
Bei den gut ausgelasteten Mittelschulen drängen sich keine Änderungen auf. Bräuchte es längerfristig noch mehr Schulraum, wäre die Lösung der Bau einer Mittelschule in Rapperswil-Jona.
Kommission braucht mehr Zeit
Die zuständige Kommission des Kantonsrats hat die Vorlage bereits an drei Tagen beraten. Sie habe dafür zusätzliche Unterlagen eingeholt und auch erhalten, sagte Kommissionspräsident Bruno Cozzio (Mitte) zur Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Nun brauche es aber noch weitere Informationen. So wolle die Kommission unter anderem die Berufsverbände und damit unmittelbar Betroffene anhören. Damit verzögert sich die Beratung im Kantonsrat. Die Anhörungen könnten erst im August stattfinden, erklärte Cozzio. Danach wird sich die Kommission entscheiden, welche Variante sie empfehlen wird.
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