ÖffentlichkeitsprinzipThurgauer Regierung legt Botschaft zum Öffentlichkeitsgesetz vor
ny, sda
25.6.2021 - 10:18
Ab Anfang 2022 gilt im Kanton Thurgau das Öffentlichkeitsprinzip: Der Kanton und die Gemeinden müssen Einsicht in amtliche Akten gewähren, soweit nicht überwiegende öffentliche oder private Interessen dagegen sprechen. Die Stimmberechtigten hatten das Öffentlichkeitsprinzip 2019 beschlossen.
ny, sda
25.06.2021, 10:18
SDA
Die kantonale Volksinitiative «Offenheit statt Geheimhaltung – Für transparente Behörden im Thurgau» wurde im Mai 2019 mit einem Ja-Stimmen-Anteil von über 80 Prozent angenommen. Nun hat die Regierung ein Öffentlichkeitsgesetz ausgearbeitet. Sie legte dazu am Freitag eine Botschaft vor.
Das Gesetz, das auf den 1. Januar 2022 in Kraft gesetzt werden soll, bringt den Wechsel vom Grundsatz der Geheimhaltung (mit Öffentlichkeitsvorbehalt) zum Grundsatz der Öffentlichkeit vor. In Zukunft dürfen Akten nur noch dann geheimgehalten werden, wenn wichtige öffentliche oder private Interessen überwiegen.
Das Öffentlichkeitsprinzip gilt für den Kanton, die politischen Gemeinden und die Schulgemeinden. Die Einsicht in amtliche Akten soll grundsätzlich kostenlos sein, wie es in der Mitteilung heisst. Falls Personen «in exzessiver Weise die öffentlichen Organe in Anspruch nehmen», sollen die Behörden aber eine Gebühr erheben dürfen.
Schlichtungsverfahren
In der Vernehmlassung gingen 70 Stellungnahmen ein. Die Regierung nahm die Anregungen wenn möglich auf. So wurde etwa ein informelles Schlichtungsverfahren ins Gesetz aufgenommen. Zudem wurde die Koordination mit dem Archivgesetz präzisiert.
Bei der Einsicht in Protokolle parlamentarischer Kommission schlägt die Regierung eine wesentliche Änderung vor: Alle Kommissionsprotokolle der Legislative sollen in Zukunft öffentlich zugänglich sein, mit Ausnahme der Protokolle der Aufsichtskommissionen.
Wie viele Personen Einsicht in amtliche Akten verlangen werden, lässt sich laut Regierung nicht vorhersagen. Zuständig für solche Begehren ist der kantonale Datenschutz-Beauftragte. Die Regierung rechnet dafür mit einer zusätzlichen 60-Prozent-Stelle.
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit
Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert. Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit