Nach vier Jahren können die Thurgauer Staatsangestellten erstmals wieder auf mehr Lohn hoffen. Bei der Eintretensdebatte zum Budget zeichnete sich am Mittwoch keine klare Mehrheit gegen eine generelle Lohnerhöhung ab. Entschieden wird in zwei Wochen.
Die vom Regierungsrat vorgeschlagene generelle Lohnerhöhung von 0,3 Prozent sei nicht mehr als eine Beruhigungspille. Bei einem Lohn von 5000 Franken bekomme ein Angestellter lediglich 15 Franken mehr pro Monat, rechnete Ueli Fisch (GLP) vor.
Egon Scherrer von der SVP war hingegen klar gegen die generelle Lohnerhöhung von 0,3 Prozent. Es gebe Kantonsangestellte, welche absolut keine Lohnerhöhung verdient hätten, sagte Scherrer und verwies auf den Fall Hefenhofen. Zuhanden der Budgetdebatte in zwei Wochen werde er eine Pauschalkürzung beim Personalaufwand beantragen, kündigte Scherrer an.
Irgendwo zwischen den beiden Extremen liegt wohl die Meinung der Ratsmehrheit, wie die Eintretensdebatte zum Budget 2019 zeigte. Die generelle Lohnerhöhung von 0,3 Prozent, die 900'000 Franken kosten würde, liege weit unter der Teuerung von 1,5 Prozent, sagten zahlreiche Redner. Nach vier Jahren ohne sei die geplante Lohnerhöhung um 0,3 Prozent eine verdiente Anerkennung für die Angestellten der Kantonsverwaltung.
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