3800 Einsätze und Interventionen sowie 450 Hilfeleistungen: Das ist die Bilanz der Stadtpolizei Chur im laufenden Jahr. Die Polizei passte ihre Arbeit dem gestiegenen Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung an.
Sichtbar wurden die Anpassungen am Churer Fest, wo erstmals Betonelemente an den Eingangsbereichen aufgestellt und bewaffnete Polizisten postiert wurden, wie die Stadtpolizei am Mittwoch mitteilte.
Das Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung sei von Ereignissen in den Nachbarländern beeinflusst, sagte Polizeikommandant Ueli Caluori laut Mitteilung am traditionellen Korpsrapport am Dienstag im Churer Calvensaal. Besonders die zahlreichen Terror- und Amok-Ereignisse hätten eine grosse Verunsicherung verursacht.
Verbale und physische Übergriffe
Die Schwerpunkte bei den Polizeiaufgaben seien aber in etwa gleich geblieben. Neben dem übermässigen Alkoholkonsum und seinen Folgen bekommen die Polizisten laut Caluori die "fehlenden erzieherischen Leitplanken" zu spüren sowie die "allgemein sinkende Akzeptanz und Toleranz in der Gesellschaft".
Verbale und physische Übergriffe auf Polizisten seien ein ernstzunehmendes Thema, sagte der Polizeikommandant. Eigenschutz bei den Einsätzen werde immer wichtiger. Erfreulich sei, dass bei den über 3800 Einsätzen niemand ernsthaft verletzt worden sei.
Auch Verkehrsunfälle beschäftigten die Polizei, 200 Mal in diesem Jahr. Trotz der vergleichsweise tiefen Zahl sei ein Unfall tödlich verlaufen, hiess es.
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