Im Kanton Thurgau sind bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren bereits über 600 Neuanmeldungen gezählt worden. Der Thurgauer Regierungsrat ruft dazu auf, Hilfsangebote zu nutzen, statt Kündigungen auszusprechen. Nächste Woche startet ein kantonales Massnahmenpaket.
In den vergangenen Tagen sind im Kanton Thurgau über 2’000 Voranmeldungen für Kurzarbeit eingegangen. Gleichzeitig sind über 600 Neuanmeldungen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren RAV registriert worden. Der Regierungsrat appelliere an die Arbeitgeber, «zuerst alle anderen neugeschaffenen Hilfsmassnahmen zu ergreifen, bevor Mitarbeitende entlassen werden», heisst es in der Mitteilung der Thurgauer Staatskanzlei vom Donnerstag.
Zur finanziellen Bewältigung der Corona-Krise habe die Regierung den Auftrag zur Ausarbeitung eines kantonalen Massnahmenpakets erteilt, damit Thurgauer Unternehmen und Personen ergänzend zu den Massnahmen des Bundes gezielt unterstützt werden könnten.
Eine Arbeitsgruppe unter Federführung des Departements für Inneres und Volkswirtschaft (DIV) und der Beteiligung der Departemente für Finanzen und Soziales (DFS) und für Erziehung und Kultur (DEK) sei daran, Vorschläge auszuarbeiten.
Der Regierungsrat entscheide darüber nächste Woche. Dabei würden auch Anträge an den Grossen Rat verabschiedet, damit das Parlament die Gelegenheit habe, möglichst bald darüber zu beraten und Beschlüsse zu fassen.
Aufgrund der ausserordentlichen Lage «werden die Regierungsrats-Beschlüsse jedoch umgehend in Kraft treten», heisst es in der Mitteilung. Der Regierungsrat rechne damit, im Verlaufe der nächsten Woche die Öffentlichkeit informieren zu können.
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