In den Ostschweizer Kantonen ist die Zahl der Stellensuchenden im Vergleich zum Vormonat zwar leicht angestiegen. Sie liegt aber überall tiefer als im November 2017.
Im Kanton St. Gallen hat sich die Zahl der Stellensuchenden im November im Vergleich zum Vormonat um 454 Personen erhöht. Die Arbeitslosenquote veränderte sich dadurch allerdings nicht. Sie verharrte bei 1,9 Prozent.
Deutlicher ist die Veränderung zur Situation vor einem Jahr. Die Quote sank seither um 0,3 Prozent. Vor allem bei der Gruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsenen sei die Zahl der Stellensuchenden zurückgegangen, teilte das Amt für Wirtschaft und Arbeit mit.
Im Kanton St. Gallen haben aktuell zwölf Betriebe Kurzarbeit für knapp 600 Mitarbeitende angemeldet. Im Jahr zuvor waren es elf Unternehmen mit 150 Angestellten gewesen.
Ähnlich im Thurgau
Eine ähnliche Entwicklung wie im Arbeitsmarkt des Kantons St. Gallen zeigt sich auch im Nachbarkanton Thurgau. Die Zahl der Arbeitslosen hat sich um 54 Personen erhöht. Die Quote stieg von 1,9 auf 2,0 Prozent. Dieser Wert liegt aber um 0,2 Prozent tiefer als vor einem Jahr.
Es sei ein Trend zu einer kürzeren Dauer der Arbeitslosigkeit zu beobachten, heisst es in der Mitteilung der Staatskanzlei vom Montag. Die wirtschaftliche Situation ermögliche "erfreulicherweise eine schnellere Reintegration in den Arbeitsmarkt".
In den übrigen Ostschweizer Kantone liegt die Arbeitslosenquote überall unter dem Schweizer Durchschnitt von 2,5 Prozent: Graubünden meldet 1,5 Prozent, Glarus sowie Appenzell Ausserrhoden 1,6 Prozent, in Appenzell Innerrhoden sind es 0,8 Prozent - ein so tiefer Wert wird er in der Schweiz nur noch in Obwalden erhoben wurde.
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