Rund ein Viertel der Studierenden leidet während der Corona-Pandemie unter depressiven Symptomen. Das sind gemäss einer Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) deutlich mehr als vor der Pandemie.
Keystone-SDA, leph, sda
18.03.2021, 13:48
SDA
Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen wirken sich gemäss einer am Donnerstag publizierten Studie der ZHAW nachteilig auf die psychische Gesundheit vieler Studentinnen und Studenten aus.
27,2 Prozent der Teilnehmenden habe depressive Symptome ausgewiesen. Frauen (31 Prozent) waren davon stärker betroffen als Männer (25 Prozent).
Bei der letzten schweizweiten Gesundheitsbefragung des Bundes im Jahr 2017 sei dieser Wert mit 8,6 Prozent deutlich tiefer gelegen. Befragt wurden damals Männer und Frauen in der selben Alterskategorie und mit einem ähnlichen Ausbildungsstand wie die von der ZHAW befragten Studierenden.
Zu viel Alkohol und zu wenig Bewegung
Die Befragungen für die ZHAW-Studie fanden im Frühling und im Herbst vergangenen Jahres statt. Das Auftreten depressiver Symptome hat sich zwischen den beiden Befragungen nicht stark verändert.
Allerdings seien die Sorgen um die Gesundheit oder die finanzielle Situation der Familie im Herbst stärker ausgeprägt gewesen als im Frühling. Zudem hätten mehr Studierende gesundheitsschädliches Verhalten wie Rauschtrinken oder mangelnde Bewegung aufgewiesen.
Für die Studie haben Forschende der ZHAW-Departemente Gesundheit und Angewandte Psychologie insgesamt 3571 Studierende der ZHAW befragt.
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