Kulturzentrum Das Ausbessern der Roten Fabrik wird wegen der Verzögerung teurer

olgr, sda

15.6.2022 - 13:30

Am 11. Mai 2012 brannte es in der Roten Fabrik. Im Januar 2023 startet die Instandsetzung. (Archivbild)
Am 11. Mai 2012 brannte es in der Roten Fabrik. Im Januar 2023 startet die Instandsetzung. (Archivbild)
Keystone

Die 2012 von einem Brand beschädigten Teile der Roten Fabrik in Zürich-Wollishofen können nach einem langen Rechtsstreit nun wie geplant instand gesetzt werden. Die Kosten steigen aber wegen der Verzögerung um 6,4 auf 30,6 Millionen Franken, wie der Stadtrat mitteilte.

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Das Bauvorhaben sieht eine Wiederherstellung der vom Feuer zerstörten Räume im denkmalgeschützten Fabrikensemble, die Instandsetzung des Trakts B und ein teilweiser Ausbau vor. Der von Anwohnerinnen und Anwohnern dagegen erhobene Rekurse lehnte das Bundesgericht 2021 letztinstanzlich ab.

Inzwischen sei jedoch ein allgemeiner, markanter Preisanstieg erfolgt, hält der Stadtrat in einer Mitteilung vom Mittwoch fest. Zudem hätten sich die gesetzlichen Anforderungen geändert und die Altlastensanierung gestalte sich aufwendiger als ursprünglich gedacht. Der 2018 vom Gemeinderat bewilligte Kredit von 24,2 Millionen Franken reiche deshalb nicht mehr aus.

Der Stadtrat genehmigte nun Zusatzkredite von insgesamt 6,4 Millionen Franken. Die Arbeiten sollen im Januar 2023 beginnen und bis April 2025 dauern.

Zeitgleich mit diesen Arbeiten will der Stadtrat die Trakte A, B und C des Kultur- und Freizeitzentrums weiter ausbessern, «um die Rote Fabrik für die kommenden 15 Jahre und somit bis zur nächsten planmässigen Gesamtinstandsetzung gebrauchstauglich zu erhalten».

So sollen zwischen Januar und Juli 2023 unter anderem die Flachdächer erneuert, Altlasten saniert sowie verschiedene Lüftungs-, Sanitär- und Elektroanlagen ersetzt werden. Der Stadtrat bewilligte dafür weitere Ausgaben in Höhe von 4,6 Millionen.