DemonstrationDie meisten Verhafteten sind nach Zürcher Krawallnacht wieder frei
leph, sda
3.4.2023 - 12:32
Nach der illegalen Kundgebung am Samstagabend in Zürich hat die Polizei 17 Personen festgenommen. Inzwischen sind 14 wieder auf freiem Fuss. Drei Personen wurden wegen Gewalt und Drohung gegen Beamte der Staatsanwaltschaft zugeführt.
Keystone-SDA, leph, sda
03.04.2023, 12:32
SDA
Bei den drei Personen, denen Gewalt und Drohung gegen Beamte vorgeworfen wird, handelt es sich um zwei Frauen und einen Mann im Alter von 30 bis 36 Jahren, wie eine Sprecherin der Stadtpolizei Zürich am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Alle drei hätten die Schweizer Staatsbürgerschaft.
Die Polizistin, die bei den Ausschreitungen am Samstagabend im Kreis 5 verletzt wurde, konnte das Spital wieder verlassen. Zur Höhe des Sachschadens kann die Stadtpolizei noch keine weiteren Angaben machen.
Die Ausschreitungen begannen am Samstag nach 22 Uhr mit einer unbewilligten Kundgebung. Als die ersten Polizeipatrouillen eintrafen, seien diese laut Stadtpolizei von grösstenteils vermummten Personen unvermittelt und mit massiver Gewalt angegriffen worden.
Im weiteren Verlauf seien die Einsatzkräfte fortlaufend mit Eisenstangen, Steinen, pyrotechnischen Gegenständen sowie Molotowcocktails attackiert worden. Im Zuge der Demonstration kam es zu zahlreichen Sachbeschädigungen.
Demo löst Debatte im Kantonsrat aus
Die Krawallnacht in Zürich war am Montag auch im Kantonsrat Thema. In einer Fraktionserklärung verurteilte Nina Fehr Düsel (SVP) die Gewalt und insbesondere die Angriffe auf Polizisten. «Zürich darf keine Heimstätte für Linksextreme mehr sein», sagte sie. Fehr Düsel forderte die Umsetzung der «Anti-Chaoten-Initiative» der Jungen SVP.
Es folgte eine längere Debatte, in der die Linke darauf hinwies, dass es nicht die Aufgabe des Kantonsrats sei, in die Gemeindeautonomie einzugreifen. Dass Markus Bischoff (AL) sagte, die Gewalt bei den 80er-Jahre-Unruhen sei grösser gewesen, empörte die Ratsrechte. Hans-Peter Amrein (parteilos) forderte erfolglos, eine Entschuldigung.
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit
Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert. Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit