BDP, EVP und GLP treten gemeinsam für "die starke Mitte" ein: Diese Mitte fehle heute im Regierungsrat, in welchem nur bürgerliche und linke Parteien vertreten seien.
Die polarisierenden Blöcke von "Rechts" und "Links" würden stark in ihren Ideologien verharren und so eine lösungsorientierte Politik verhindern, wird Kantonsrat Markus Schaaf (EVP, Zell) in einer Mitteilung vom Donnerstag zitiert. Aus diesem Grund würden die drei Mitte-Parteien nun für die Regierungsratswahlen zusammmenspannen.
Damit kommt es für die Wahlen vom 24. März 2019 zu drei unterschiedlichen Päckli: Auf bürgerlicher Seite dürften SVP mit Finanzdirektor Ernst Stocker und Nationalrätin Natalie Rickli (neu), FDP mit Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh und Kantonsrat Thomas Vogel (neu) und CVP mit Bildungsdirektorin Silvia Steiner ein gemeinsames Wahlbündnis schliessen.
Auf linker Seite ist die Zusammenarbeit etwas uneinheitlicher. Die SP hat angekündigt, neben ihrer Justizdirektorin Jacqueline Fehr und ihrem Sicherheitsdirektor Mario Fehr, auch die neuen Kandidaten von Grünen (Kantonsrat Martin Neukom) und AL (Stadtzürcher Gemeinderat Walter Angst) zu unterstützen. Grüne und AL verweigern aber Mario Fehr den Support.
Dazwischen hat sich nun das Mitte-Bündnis konstituiert, das gemeinsam EVP-Kantonsrat Hanspeter Hugentobler, BDP-Nationalrätin Rosmarie Quadranti und GLP-Kantonsrat Jörg Mäder zur Wahl empfehlen. Für Quadranti ist die "starke Mitte" die Stimme der schweigenden Mehrheit, "welche eben nicht Positionskämpfe, sondern Lösungen" wolle.
Von den zehn im Kantonsrat vertretenen Parteien steht derzeit einzig die EDU noch alleine da; für sie zieht Kantonsrat Hans Egli in den Regierungsratswahlkampf.
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