Besetzung EWZ reicht Strafanzeige wegen besetztem Gebäude ein

paja, sda

3.11.2022 - 17:34

Die Polizei könnte beim Kesselhaus, wie hier auf dem Juch-Areal in Zürich, nun eingreifen. (Symbolbild)
Die Polizei könnte beim Kesselhaus, wie hier auf dem Juch-Areal in Zürich, nun eingreifen. (Symbolbild)
Keystone

Das stadtzürcherische Elektrizitätswerk (EWZ) hat eine Strafanzeige wegen der Besetzung ihres Kesselhauses eingereicht. Das Gebäude an der Limmat ist seit Sonntag besetzt. Das EWZ sieht eine mögliche Gefährdung der Stromversorgung, auch wenn das Gebäude nicht mehr genutzt wird.

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Das EWZ müsse bei der Besetzung des Kesselhauses aber mit einem Übergriff auf die genutzten und für die Versorgung kritischen Gebäude rechnen. Dies müsse unter allen Umständen vermieden werden, teilte das EWZ am Donnerstag mit.

Die Sicherheit der Besetzerinnen und Besetzer könne auch nicht gewährleistet werden. Das Gebäude sei baufällig. «Wir haben die Besetzer heute Nachmittag vor Ort aufgefordert, die Liegenschaft auf dem Kraftwerksareal Letten zu verlassen», hiess es in der Mitteilung. Den Dialog habe man zuvor geschätzt.

Die Aktivisten haben das lange leerstehende Gebäude in Beschlag genommen, um einen Ort für unkommerzielle Kultur und politischen Austausch einzurichten, wie sie mitteilten. Die Besetzung ist eine Reaktion auf die in diesem Winter geplante Räumung des Koch-Areals. Mit Einreichung der Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs kann die Stadtpolizei das Gebäude räumen.