1. August Gesundheitsdirektorin Rickli ruft in 1.-August Rede zum Impfen auf

fn, sda

1.8.2021 - 18:47

"Impfen ist der beste Weg, um Corona hinter uns zu lassen": Die Zürcher SVP-Gesundheitsvorsteherin Natalie Rickli nutzte den Nationalfeiertag für einen Impf-Aufruf.(Archivbild)
"Impfen ist der beste Weg, um Corona hinter uns zu lassen": Die Zürcher SVP-Gesundheitsvorsteherin Natalie Rickli nutzte den Nationalfeiertag für einen Impf-Aufruf.(Archivbild)
Keystone

Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli (SVP) hat in ihren 1.-August Reden in Feuerthalen und in Neftenbach zum Impfen aufgerufen. «Dies ist der beste Weg, Corona hinter uns zu lassen.»

Keystone-SDA, fn, sda

Angesichts der aktuell noch tiefen Zahlen bei den Spitaleinweisungen und den Todesfällen seien zusätzliche Massnahmen nicht gerechtfertigt. In dieser Phase sei es aber das Ziel, dass sich noch mehr Menschen impfen lassen würden, sagte Rickli gemäss Redetext.

In ihrer Rede richtete sich die SVP-Regierungsrätin auch an jene, die seit Monaten die Massnahmen kritisieren. Sie habe Verständnis für jede und jeden, der Mühe habe, wenn der Staat die persönliche Freiheit einschränke. Auch Schimpfen und Kritisieren gehöre dazu. Unterschiedliche Ansichten seien die Stärke einer Demokratie.

Eigenverantwortung heisse aber auch, sich an notwendige Massnahmen zu halten, um Schaden von anderen und der Gemeinschaft abzuhalten. «Damit die Freiheit erhalten werden kann, müssen manchmal Einschränkungen in Kauf genommen werden», sagte sie.

Prävention sei nun mal nicht «sexy», das liege in der Natur der Sache. Wenn sie funktioniere und das Problem verhindert werde, habe man im Nachhinein den Eindruck, sie sei nicht nötig gewesen.

«Besser durch die Krise gekommen als andere»

Unter dem Strich findet Rickli trotzdem, dass die Schweiz «besser durch die Krise gekommen ist als fast alle anderen Länder der Welt». Dies liege am pragmatischen Mittelweg zwischen Einschränkungen und Laisser-faire, zwischen Zwang und Freiheit.

«Stellen Sie sich vor, wir hätten wie viele andere Länder ein Ausgehverbot erlassen und die Menschen in ihren Häusern eingesperrt.» Sie rief dazu auf, die «Freiheiten, die wir heute haben», zu geniessen. «Sie sind uns so richtig bewusst worden, als wir sie über viele Monate nicht mehr hatten.»

Ursprünglich wollte die Gesundheitsdirektorin am Nationalfeiertag auch noch in einem Winterthurer Alterszentrum reden. Der Anlass wurde wegen des schlechten Wetters aber auf Samstag vorverlegt, was bei Rickli eine Terminkollision ergab. Sie musste deswegen absagen, hielt aber eine Ansprache in einem Alterszentrum in Feuerthalen.