Die Flughafen Zürich AG ist seit Jahren auch im Ausland tätig und betreibt Flughäfen in Lateinamerika, Europa und Asien. Grüne Kantonsräte wollen vom Regierungsrat nun wissen, ob bei diesen Auslands-Aktivitäten auch ökologische und menschenrechtliche Aspekte berücksichtigt werden.
Der Zürcher Flughafen ist aktuell etwa im Rennen um ein Flughafen-Grossprojekt in der Nähe der indischen Hauptstadt Delhi. Daneben prüft er Projekte in Indonesien, Nepal und auf den Philippinen, wie Ende 2019 bekannt wurde.
Der Kanton Zürich ist mit 33,3 Prozent der Aktien nach wie vor der grösste Einzelaktionär des Flughafens Zürich und hat entsprechend Einfluss. Grüne Kantonsräte fragen sich nun, ob der Regierungsrat diesen Einfluss auch wirklich nutzt, vor allem, wenn es um diese Auslands-Aktivitäten geht.
Im Widerspruch zu Schweizer Wertvorstellungen
Wie aus einer am Donnerstag publizierten Anfrage hervorgeht, wollen die Grünen vom Regierungsrat wissen, ob ökologische und menschenrechtliche Aspekte bei diesen Aktivitäten berücksichtigt werden und ob es überhaupt Richtlinien dazu gibt.
Diese Fragen betreffen vor allem auch Projekte, die in Regionen vorangetrieben werden, die Schweizer Wertvorstellungen klar widersprechen. Der Regierungsrat hat nun drei Monate Zeit, die Fragen zu beantworten.
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