FreiräumeNach Besetzung prüft Zürich temporäre Umnutzung des Kesselhauses
olgr, sda
18.1.2023 - 20:24
Im vergangenen November ist das ehemalige Kesselhaus des Elektrizitätswerks Letten für einige Tage besetzt gewesen: Der Zürcher Gemeinderat fordert den Stadtrat im Nachgang nun dazu auf, in der Halle eine «selbstorganisierte Nutzung für kulturelle und politische Veranstaltungen, Selbsthilfewerkstätten und eine Küche» zu ermöglichen.
Keystone-SDA, olgr, sda
18.01.2023, 20:24
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Der Gemeinderat hat am Mittwochabend ein entsprechendes Postulat von AL und Grünen mit 62 Ja- zu 52 Neinstimmen an den Stadtrat überwiesen.
Die kurze Besetzung habe den Finger auf einen wunden Punkt in der Stadtentwicklung gelegt, sagte Patrick Tscherrig (SP). «Auf einmal merkt man, dass mitten in der Stadt ein Raum einfach leer steht.» Jahrelang habe das EWZ das Kesselhaus leer stehen und verlottern lassen, kritisierte Martin Busekros (Grüne). Jetzt müsse eine sofortige Umnutzung ermöglicht werden, meinte Michael Schmid (AL).
Gegen eine Umnutzung sprachen sich die Parteien von rechts bis in die Mitte aus. Sie sprachen von «rechtsfreien Räumen», in denen keine Regeln gelten würden. Zudem monierten sie, dass eine Besetzung der falsche Auslöser für eine teure Instandsetzung der Halle sei.
Der Stadtrat hatte sich bislang ebenfalls gegen eine Umnutzung des Kesselhauses ausgesprochen. Es sei baulich bezüglich Stabilität nicht geeignet, hielt der zuständige Stadtrat Michael Baumer (FDP) auch am Mittwochabend fest. «Wenn man es anders nutzen wollte, bräuchte es Investitionen.»
Baumer kündigte aber an, dass sich der Stadtrat nochmals mit dem Gebäude befassen werde. Allenfalls sei eine Umnutzung in einer temporären Form möglich. «Wir prüfen das, aber versprechen kann ich ihnen nichts», sagte Baumer.
Den Vorwurf, dass die Halle jahrzehntelang leer gestanden sei, wies Baumer zurück. Sie sei immer als Lager genutzt worden.
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