DrogenNeuer Konsumraum wird von Zürcher Süchtigen gut angenommen
fn, sda
23.11.2023 - 14:04
Die neue Drogen-Anlaufstelle auf der Zürcher Kasernenwiese wird von den Süchtigen gut angenommen. Bereits nach einer Woche verkehren dort etwa so viele Abhängige wie in der früheren Anlaufstelle in der Kaserne.
Keystone-SDA, fn, sda
23.11.2023, 14:04
23.11.2023, 16:16
SDA
Für eine detaillierte Auswertung zu Auslastung und Wirkung auf den öffentlichen Raum sei es natürlich noch zu früh, hiess es bei der Stadt Zürich auf Anfrage von Keystone-SDA. Bisher werde das neue Angebot von den Süchtigen aber gut angenommen.
Die Situation in der Bäckeranlage im Kreis 4 beruhigte sich inzwischen deutlich. Grund dafür ist jedoch nicht nur die neue Anlaufstelle. Auch die städtischen Interventionen der vergangenen Wochen halfen dabei. Die Polizei und die aufsuchende Sozialarbeit waren verstärkt präsent.
Inhalationsraum mit 19 Plätzen
Die Container-Anlage auf der Kasernenwiese wurde am vergangenen Donnerstag in Betrieb genommen. Der wichtigste Teil ist der Inhalationsraum mit 19 Plätzen. Hier können die Süchtigen in geschütztem Rahmen Crack und Freebase rauchen, also Kokain, das mit Backpulver respektive Ammoniak vermischt wird. Die Pfeifen dazu erhalten sie von der Stadt für vier Franken pro Stück.
Der Mikrohandel mit Drogen wird in einem extra dafür bestimmten Zelt toleriert, damit dieser nicht auf der Strasse stattfindet. Um wieder zur Ruhe zu kommen, stehen Sofas bereit, an einer Theke gibt es Getränke und etwas zu Essen. Die Süchtigen können hier auch duschen und ihre Kleider waschen. Ziel ist es, den Schaden, den die Drogen anrichten, so weit wie möglich zu begrenzen.
1000 Süchtige in der Stadt Zürich
Die rund 1000 Süchtigen in der Stadt Zürich wurden in den vergangenen Wochen über das neue Angebot informiert. Die Container-Anlage wird nun zwei Jahre auf der Kasernenwiese bleiben. Danach ist ein weiteres Provisorium auf dem Areal geplant. 2030 soll die Anlaufstelle dann definitiv in einen Raum der Kaserne ziehen.
In der Kaserne gab es eigentlich schon eine Anlaufstelle. Diese musste jedoch geschlossen werden, weil die Räume für die Unterbringung von Asylsuchenden benötigt wurden. Der Alternativstandort bei der Allmend war den Schwerstsüchtigen aber zu weit entfernt, weshalb sie sich in der Bäckeranlage niederliessen.
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit
Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert. Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit