Jahreswechsel Ruhestörungen, Streit und Unfug beschäftigen Zürcher Polizeien

SDA

1.1.2019 - 12:09

Im Kanton Zürich haben Ruhestörungen, Unfug, Streitereien und einzelne Anrufe wegen Beschädigungen die Polizei in der Silvesternacht beschäftigt. Im Zürcher Hauptbahnhof wurden neun Personen verhaftet oder vorübergehend in Gewahrsam genommen.

Gründe waren Alkoholkonsum, Gewalt und Drohung gegen Beamte sowie Diebstahl. Die Polizei markierte wegen des "Silvesterzaubers" in Zürich Präsenz im Hauptbahnhof, wie die Kantonspolizei am Dienstag mitteilte.

Im Bahnhof ereignete sich zudem ein Unfall: Ein Mann, der auf einem Rolltreppengeländer abrutschen wollte, verlor das Gleichgewicht und stürzte rund fünf Meter in die Tiefe auf ein Perron. Mit unbestimmten Verletzungen wurde er ins Spital gebracht.

Abgebranntes Feuerwerk führte im Kanton Zürich zu kleineren Bränden mit Sachschaden. Die Feuer waren jeweils rasch gelöscht.

Die Stadtpolizei Zürich hatte bis am Vormittag ebenfalls keine Kenntnis von gravierenden Vorfällen in der Silvesternacht, wie sie mitteilte. In Zürich schauten sich rund 150'000 Personen das "Silvesterzauber"-Feuerwerk über dem Seebecken an.

Einzelne Personen hätten sich nicht an das Feuerwerksverbot auf dem Festgelände gehalten und Feuerwerkskörper teilweise mitten in der Menschenmenge angezündet, schrieb die Polizei. Mehrere Menschen wurden kontrolliert und vereinzelte Feuerwerksartikel sichergestellt.

Eine junge Frau und ein Mädchen mussten für eine Kontrolle ins Spital, weil Feuerwerkskörper sie im Gesicht getroffen hatte. Die 19-jährige Frau verunfallte in Zürich-Affoltern, das neunjährige Mädchen im Stadtzürcher Kreis 7.

Leicht verletzt wurde auch eine 20-jährige Frau, allerdings nicht wegen Feuerwerks. Sie war in einem Lokal im Stadtkreis 11 von Teilen eines Metallgeländers getroffen worden. Ein Teil des Geländers brach weg, weil nach Angaben der Stadtpolizei mehrere Menschen daraufgeklettert waren.

Erst nach dem Ende des "Silvesterzauber"-Feuerwerks stieg die Zahl der Einsätze für die Stadtpolizei. In den meisten Fällen wurde übermässiger Alkoholkonsum festgestellt. Zehn Männer und zwei Frauen mussten vorübergehend im "Hotel Suff" betreut werden, der Zürcher Ausnüchterungs- und Beratungsstelle (ZAB).

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