Coronavirus – SchweizSauberere Luft und mehr Lärmklagen wegen Coronavirus in Zürich
SDA
19.5.2020 - 10:23
Die Stadt Zürich zieht eine durchzogene Bilanz der Corona-Effekte auf die Umwelt. Zwar ist die Luftverschmutzung kurzzeitig zurückgegangen, gleichzeitig ist aber der Druck auf Grünräume wie den Wald gestiegen. Und trotz lahmgelegtem Nachtleben gab es mehr Lärmklagen.
In Zürich habe der Verkehr an der viel befahrenen Rosengartenstrasse seit Mitte März um rund 30 Prozent abgenommen, an den Wochenenden sogar um 50 Prozent teilte die Stadt Zürich am Dienstag mit. Aus den Verkehrsdaten lasse sich ein Rückgang von 28 Prozent der verkehrsbedingten Stickstoffoxide, Feinstaubpartikel und CO2-Emissionen errechnen.
«Der tiefere CO2-Ausstoss ist ein kurzzeitiger Effekt, der nach dem Lockdown wieder verschwindet», wird Stadtrat Andreas Hauri (GLP), Vorsteher des Gesundheits- und Umweltdepartements in der Mitteilung zitiert. Er zeige aber deutlich, dass im Bereich Mobilität noch ein grosses Potenzial für die Reduktion von Treibhausgasen bestehe.
Während der Rückgang der Schadstoffe ungefähr proportional zum Rückgang des Verkehrs ausgefallen ist, sieht es beim Lärm etwas anders aus: Der Rückgang des Strassenverkehrslärms sei zwar «gut wahrnehmbar» gewesen, das geringe Verkehrsaufkommen hätte jedoch eine noch signifikantere Lärmreduktion erwarten lassen.
Dass es dazu nicht gekommen sei, liege an einer veränderten Verkehrszusammensetzung: Während des Lockdowns sei ein höherer Anteil lauter Fahrzeuge wie Motorräder, Lieferwagen und Lastwagen unterwegs gewesen.
Zunahme an Lärmklagen
Bei den Lärmklagen wurde gemäss Mitteilung im März und April trotz geschlossener Gastronomiebetriebe sogar eine Zunahme verzeichnet. Hauptsächlich handelte es sich dabei um sogenannte Nachbarschaftsklagen, etwa wegen lauter Musik.
Zugenommen habe auch der Druck auf Grün- und Freiräume wie Parkanlagen, Friedhöfe oder den Wald. Gerade im Wald reagierten Tiere während der Brut- und Setzzeit empfindlich auf Störungen. Signifikante Auswirkungen auf die Tierwelt in und um Zürich habe man bisher aber nicht feststellen können.
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit
Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert. Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit